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Ergebnis der Verhandlungen war wieder nichts als das königliche
Ansinnen, die Hussiten sollen sich in Betreff ihrer Irrtümer dem
Zpruche des Konzils und der Kirche fügen, derselben Kirche, deren
instillbarer Ketzerhaß soeben wieder hunderttausend Manu in den
dampf hetzte, um sie, die Hussiten, zu vernichten. In der That, da
onnte Prokop leicht sicherer Hoffnung sein, mit seinen sieggewohnten,
odesmutigen Scharen die zusammengepredigten Kriegshaufen der
dreuzfahrer zu überwältigen. Mit 50000 Mann und 3000 Wagen
rückte Prokop dem Kreuzheere entgegen. Dieses hatte sich in Wieder—
jolung des alten Fehlers auf den Wunsch des Kardinals acht Tage
ang nutzlos vor das feste Tachau gelegt, war von da nach pilsen
zerückt und hatte sich dann ohne erkennbaren Grund nach dem festen
Tauß gewendet. Alle Ortschaften unterwegs, weit und breit, wurden
Ferbrannt, alle Einwohner, ohne Unterschied des Geschlechts, umgebracht.
Was böhmisch war, galt für ketzerisch und vogelfrei. Vor Tauß
lieb der ungeheuere Zug wieder liegen. Die von dem Oberfeldherrn,
hem Kurfürsten von Brandenburg, getroffenen umfassenden Vorfichts
naßregeln deuteten auf nichts weniger als auf Siegesgewißheit, und
eine ängstliche, unsichere Haltung hat jedenfalls nicht wenig zu der
urchtbaren Entmutigung beigetragen, welche die Massen der Kreuz—
ahrer bei der Nachricht von dem Anrücken der Hussiten ergriff
14. August 1431). Als nun von ferne das dumpfe Rollen der
„öhmischen Kriegswagen vernehmbar war und neben dem Schmettern
»er Trompeten die fremdartigen Klänge des hussitischen Schlacht—
jesanges: „Die ihr Gottes Krieger seid“ zu den Ohren der Vorder—
ruppen gelangten, da bemächtigte sich wieder panischer Schrecken des
jesamten Kreuzheeres. Ehe noch ein einziger Hussit die Waffe er—
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Durcheinander, jeder nur auf die eigene Rettung bedacht, wälzte sich
ie aufgelöste Masse, getrieben von wahnsinniger Angst, den bergen—
zen Wäldern zu. Selbst der Oberfeldherr und mehrere andere Fürsten
jatten sich sofort aus dem Staube gemacht, so daß in der führer—
osen Masse alle Ordnung und aller Gehorsam entschwunden war.
ẽs war unmöglich, die Haufen zum Stehen zu bringen. Ein dahin
zerichteter Versuch des Kardinals endete mit dem Niederhauen seiner
Leibwache durch die verfolgenden Böhmen; mit Not rettete er sein
eigenes Leben. Sein roter Hut und Mantel, die päpstliche Fahne
und die Kreuzbulle wurden mit unendlichem Hohn von den Ketzern
in Empfang genommen. Unermeßlich war die Beute, welche in die
Hände der Böhmen fiel; von 4000 Wagen sollen nur 300 über die
Grenze gekommen sein und selbst die glücklich entkommenen wurden
noch unterwegs von der verwilderten Mannschaft geplündert.