der kirchen.
der Richter / auß dem bůch der Kuͤnig. Vach det le
ction sol man heissen ein vater vnser beten / darnach
moͤcht man singen / das Magnificat / oder / Te deum
iaudamus / oder / Benedictus / oder / Quicunqz vult
faluus esse / oder / Reyne preces / Damit die jugeut
auch bey der schrifft bleyb. Darnach moͤcht die gan
tze kirchen ein teuͤtsch gesang singen / vnd der Prics
ster endtlich die Collecten lesen.
In kleynen flecken / da nit schuler sind / ist nit võ
ndien / das man teglich sing / Es were aber gůt / das
sie etwas sungen / weñ man predigen wil.
In der wochen sol man predigen am Mitwoch
vnd Freytag.
Es sol auch ein Pfarher fleyß an keren / das man
nůtzliche vnd nicht schwere buůcher fuͤrneme / zů pꝛe
digen. Das auch der glaub also gepzediget werde /
daͤs man der rechtschaffen Christlichen bůß / Gots
gericht / Gots forcht / vnd guͤtter werck (dermassen /
die hieuor angezeygt vnd erkleret) nicht vergesse /
Deñ man on die bůß / glauben nicht haben oder ver
steen mag.
Am Feyertag / sol man morgens vnd zur vesper
predigen / Morgens das Kuangelion / Nach mittag
weyl das gesind vnd junge volck in die kirchen kum
met / halten wir fuͤr gůt / das man Sontags nach
mittag stettigs fuͤr vnd fuͤr / die zehen gepot / die ar⸗
tickel des Glaubens / vnd das Vatter vnser pꝛedige
vnd außlege.
Die ʒehen gepot / dadurch die leuͤt zů Gottes for⸗
chte vermanet werden.
Darnach das Vatter vnser / das die leuͤt wissen /
was sie beten.
Nach dem / sol man die artickel des glaubẽs pre
digen / vnd den leuͤtten fleyssig anzeygen / dise drey