Inhaltsverzeichnis: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1912 (1912 (1913))

Gemeinnützige Anstalten, Armenwesen und Wohltätigkeit 301 
eitzelhp— 5. 
on 99 
l 
e iln 
J 
un 
— 
nd Pyꝙ 
Hüls F 
dt Nim, 
begcefoly 
drößtendh 
—— 
Austatq 
ẽatsuch ol 
bes empshhl 
oin monnh— 
Whrry 
VOn untq 
— *)1894— 
in. Hiephe 
wirken yg 
kßiqkeit yp— 
Vorqehen 
dlieh. Ie 
n würden 
ANage g 
en Zi⸗ 
n fanden 
nkommen 
orgeluden 
Exjʒieh⸗ 
aindern 
ich des⸗ 
uunq boh 
nehmen 
att und 
amilien 
rge lll 
ren N 
F Hgl 
omde 
4006 
Personal bei der Berufsvormundschaft im Laufe des Jahres vermehrt. Während zu Beginn 
des Jahres neben dem Leiter des Amtes noch ein Offiziant und eine Schreibkraft tätig 
waren, hatte der Berufsvormund am Schlusse des Jahres einen Offizianten, einen Funktionär, 
einen Assistenten und zwei Schreiber zur Verfügung. 
Waisenhaus. Zu Beginn des Berichtsjahres befanden sich 112 Zöglinge in der 
Anstalt. Neu aufgenommen wurden im Laufe des Berichtsjahres 5 Knaben und 5 Mädchen. 
Ausgetreten sind 7 Knaben und 9 Mädchen; die Knaben kamen in die Lehre, von den 
Mädchen kamen 7 in Dienst, 1 wird als Gehilfin in der Anstalt verwendet und 1 wurde 
auf Anordnung des Hausarztes in die Pflegeanstalt Obernzenn verbracht. Am 31. Dezem— 
»er 1912 befanden sich 100 Kinder im Waisenhause, 55 Knaben, darunter 9 katholisch, und 
51 Mädchen, darunter 12 katholisch. 
Im allgemeinen besuchten die Kinder die Simultanschule, 8 Knaben besuchten die 
Oberrealschule, 2 Mädchen eine Hilfsklasse für Schwachsinnige. An dem im eigenen Hause 
erteilten Fortbildungsunterricht nahmen 16 konfirmierte Mädchen, an dem Handfertigkeits— 
interricht 21 Knaben der V.-VIII. Klasse und 2 Realschüler teil. 
An Stelle des aus dem Magistrat ausgeschiedenen Magistratsrats August Merklein 
ist Magistratsrat Hermann Schneider als Pfleger für die Anstalt aufgestellt worden. 
Das Anstaltspersonal war das gleiche wie im Vorjahr, nämlich 6 Schwestern, 
Bruder, 8 Gehilfinnen, 1 Hausdiener und 1 Gärtner, zugleich Heizer. 1 Schneider und 
Schneiderin wurden nur nach Bedarf beschäftigt. 
Die Ausgaben des Waisenhauses betrugen 88366 “6. Die Kosten für 1 Kind be— 
liefen sich auf 352 4. 
Von den Findelwiesen (s. Verwaltungsbericht 1896 S. 250 ff.) wurde im Berichts— 
ijahre nichts verkauft. Die noch vorhandenen Grundstücke haben einen Flächeninhalt von 
1688.,.69 qm und einen Schätzungswert von 75036 . 
Das Vermögen des Findel- und Waisenhauses setzte sich am Jahresschlusse aus 
fFolgenden Bestandteilen zusammen: 
Verzinsliche Kapitalien 798 065 (793 147) M, unverzinsliche Kapitalien 171 (171) M, 
Wert des Waisenhauses 529 250 (529 250) MA, Schätzungswert von Grundstücken mit 1,341 ha 
Flächeninhalt 21359 (21874) MA, Kapitalsanschlag von Eigengeldern 8657 (8932) M, Wert 
der Mobilien 55 147 (58746) MA, Kassenbestand 7007 (5041) MA; zusammen 1419657 
(1417 161) v&6. 
Gesundheitsstand. (Nach dem Bericht des Hausarztes, Hofrats Dr. Stich). 
Schwere Erkrankungen waren im Berichtsjahre nicht zu beobachten, dagegen eine recht große 
Anzahl leichterer Erkrankungen und Verletzungen. Es wurden deren gezählt: 20 bei Knaben, 
14 bei Mädchen. 
Einige Kinder mußten außerdem wegen Erkrankung an Keuchhusten und anderen 
infektiössen Krankheiten dem Kinderspital zugeführt werden. Ohrenkranke behandelte Herr 
Dr. Bauer, Augenkranke Herr Hofrat Dr. von Forster, Zahnkranke Herr Dr. Limpert. 
Auch im Berichtsjahre gediehen die Kinder vorzüglich. Sie sahen gut genährt und frisch aus; 
auch an Lebenslust und Lebensfreude ließen sie nichts zu wünschen übrig. 
Zwangserziehung. Im Vollzuge des Gesetzes vom 10. Mai 1902, die Zwangs— 
erziehung betr. wurde gerichtlicherseits die Zwangserziehung von 98 in Nürnberg beheimateten 
und 8 Kindern außerbayerischer Staatsangehörigkeit, deren Vollzug dem Magistrat Nürnberg 
obliegt, angeordnet, gegen 68 bezw. 4 Kinder im Vorjahre. 
Über die Unterbringung der Zwangszöglinge gibt nachfolgende Tabelle Aufschluß.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.