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Spielsachen, Pokale u. s. w. Nachbildung einer alten
Küche. Mehrere alte Zimmer des 15. und 17. Jahr-
hunderts, welche genau so aufgestellt sind, wie sie
waren. — Halle 50: Folter- und Strafwerkzeuge. Halle 32:
Artilleristische Sammlung. Saal 53, im zweiten Stock
des Augustinerklosters: Kostümsammlung. Saal 54:
Waffensammlung vom Jahre 1500 bis zur Neuzeit.
Kabinett 80, Saal 81: Modelle zu Geschützen u. 8. w.
Galerie 79: Sammlung von Kostümbildern, 16.—18. Jahr-
hundert. Räume 71—78: Gemüäldegalerie, darunter
Meisterweıke der altdeutschen Malerschulen des 15. und
16. Jahrhunderts, u. a. eine Kreuzigung von M. Wohl.
gemut, Madonnen von Hans Holbein, Hans Burgkmaier etc.
Räume 61 u. 68: Wissenschaftliche Instrumente, mathe-
matisch. physikalische Apparate, Kalender, Karten etc.
7immer 62—66: Pharmaceutische Sammlung, historische
Apotheke und Laboratorium. Zimmer 70: Denkmäler
ler aufgelösten Zünfte. Empore der Kirche 60, Saal 59:
Denkmäler des Handels und Verkehrs als Sammlungen
des Deutschen Handelsmuscums. Säle 57 u. 58: Denk-
mäler zeigen die Entwicklung der Urkundenschrift, u. a.
Bestätigung eines Tauschvertrages durch Ludwig das
Kind (905), der Buchschrift, des Buchdruckes und neuerer
Buchausstattung, u. a. deutsche Bibel von 1466, Ent-
wicklung des Holzschnittes, Kupferstiches, der Litho-
graphie, Handzeichnungen von 1430 ab. Galerie 83:
Gewebe und Stickereien. Halle 82: Musikalische In-
strumente. Saal 56: Büchereinbände. — Ferner besitzt
das Germanische Museum eine Bibliothek, zu der die
deutschen Verlagsbuchhändler ihre Verlagswerke gratis
abgeben und die bereits ca. 100000 Bände zählt, des-
gleichen ein Archiv.
Von grossen Gebäuden sind noch zu erwähnen das
grosse allgemeine Krankenhans, Vorstadt St. Johannis,
ausserhalb der Ringmauner; das neue Gymnasium hınter
dem Königsthor, das Inst. der engl. Fräulein vor dem
Sternthor, das Portsche Töchter-Institut, Labenwolfstr.
Nebender Deutschhauskaserne die Deutschhauskirche
(nunElisabethenkirche), im Jahre 1784 zu bauen begonnen
Nürnberg.