Volltext: Grübel's Gedichte in Nürnberger Mundart

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Drum will i döi Herr'n lub'n, 
Döi Koraschi hob'n g'noug.“ 
Dös is von der Vursicht drub'n 
Scho su g'schrieb'n in den Bonch: 
Der soll si durch Chat'n schwinga 
Und in Eih'rn ub'n stöih. 
Ih verlang's nit weiter z'bringa, 
Ner in gFried'n rummergsih. 
Der arme Jude. 
4 junger Jud mit Weib und Kinder, 
Der nit viel G'schäft' und Hand'l haut, 
Der ba den kalt' und langa Winter 
Roh kam verdöina Bulz und Braud, 
Und Fins und Zul und Steuer göb'n, — 
Wer will mit Weib und inder löb'n? 
Und zeigt si öfters ganz von weit'n 
A Glück, a klans, ganz unvermouth't, 
So is glei aff der andern Seit'n 
An Umstand, der 'n hindern thout; 
Der Samel ober is scho g'scheit 
Und richt't si nauch der G'leg'nheit. 
Oiz bringt die Post zwöi fremdi Herr'n, 
Döi keih'en dan in Wörthshaus ei; 
Sie sog'n glei, wos s' häit'n gern, 
Der Wierth sagt: Dös kon Alles sei
	        
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