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führt der gerade Weg durch die Grübelsstraße zu dem inner—
ren Lauferplatz, von welchem die äußere Laufergasse zu dem
äußeren Lauferplatz, wenig mehr, als eine breite Straße, leitet.
In naher Distanz befinden sich der Theresienplatz (Heumarkt),
an dessen vier Ecken die Theresienstraße und die Bindergasse und
auf der entgegengesetzten Seite die innere Laufergasse und die
Judengasse einmünden. Einen hübschen Prospekt giebt auf
dem Theresienplatz das Klett'sche Haus mit den gothischen von
Heideloff entworfenen Verzierungen. Mit dem Theresienplatze
fast zusammenhängend zieht sich der Aegidienplatz an einer
Reihe schöner Häuser auf der einen, am Gymnasium und
dem Portale der Aegidienkirche auf der andern Seite bis
zum Peller'schen und Plattner'schen Hause, zwei Zierden des
Platzes, hinauf, biegt dann um die Längenseite der. Kirche
und dehnt sich auch hinter derselben noch ziemlich weit aus,
bis zur vorderen Landauergasse hinab. Hinter der Kirche
ist der Platz mit Bäumen bepflanzt, die, wenn sie grün
sind, mit dem dunklen Gestein der Kirche und der daneben
stehenden Kapelle einen günstigen Farbencontrast bilden.
Durch ein kleines Gäßchen kommt man vom Aegvpdien—
platz auf den Webersplatz, theilweise mit Rasen bedeckt,
und mit jungen Baͤumchen besetzt, ohne schöne Umgebungen.
Sonderbar sind die schnurgeraden Häuserzusammenstellungen
in kleinen Absätzen gegen den Froschthurm hin.
Auf der Lorenzer Seite giebt es weniger Plätze als auf
der Sebalder, dagegen hat sie den Vorzug schönerer und
breiterer Straßen. Einer der bedeutenderen Plätze, ehemals
mit Baͤumen bepflanzt, ist der Platz um die St. Lorenzkirche