Metadaten: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

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Geschichte der Geade Hürnberg. 
(22. Fortsetzung.) 
Daher nannte man die Beginen auch Seelnonnen oder Seelweiber 
und ihre Häuser Seelhäuser, von denen das erste im Jahre 1280 von 
Friedrich Ebner am Ponersberg gegründet zu sein scheint. Doch es war 
nicht ungefährlich, ihnen anzugehören, da sie an vielen Orten in den Ruf 
der Ketzerei gerieten und so der Kirche Veranlassung gaben, gegen sie 
einzuschreiten.s) Die Ketzerei, gegen die die Päpste des 18. Jahr— 
hunderts in den langen Waldenser- und Albigenserkriegen mit Feuer 
und Schwert gewütet hatten, war überhaupt nie ganz auszurotten und 
während der langen Dauer des Kampfes zwischen Kaiser und Papst 
hat sie gewiß reichlich nuue Nahrung erhalten. Daß sie auch Nürn— 
berg nicht ferne blieb, erfahren wir aus einer von Lochner**) angeführten 
Urkunde des Jahres 1832, die von dem damaligen Ketzermeister 
Hermann von Stein, Pfarrer zu St. Sebald, herrührt. Es ist eine 
Liste von etwa 90 Personen, Männern und Weibern, denen als Ketzern 
bei Strafe, lebendig in einem Sack ertränkt zu werden, die Stadt auf 
ewig verboten wird. Unter diesen Namen finden sich keineswegs nur 
solche aus armen und niedrigen Ständen, wie man vermuten möchte, 
sondern auch vornehme Patriziernamen, z. B. die der Tucher. Hatte 
doch der Rat selbst den Ketzerrichter aufgefordert, auch gegen die 
Reichen, die er der Ketzerei für verdächtig halte, einzuschreiten, damit 
es dem gemeinen Volke kein Argernis gäbe. Aber trotz Inquisition 
und Ketzerverfolgung nahm die Opposition gegen die mehr und mehr 
im Weltlichen und in Äußerlichkeiten aufgehende Kirche allenthalben 
zu und es bereitete sich — auch durch die freilich mehr am Rhein 
und in den Niederlanden blühende Mystik, die eine Verinnerlichung 
— 
*) Späterhin freilich ließ man sie in Ruhe und noch 1461 übten sie (nach 
Tuchers Baumeisterbuch) ihr frommes Geschäft an den zum Tode verurteilten armen 
Sündern im Lochgefängnis. Vgl. Waldau, Geo. Ernst, Neue Beiträge zur Geschichte 
der Stadt Nürnberg. J. Bd. Nürnberg 1790. S. 228 ff. 
x*) Geschichte der Reichsstadt Nürnberg z. 3. Kaiser Karls IV., ein Werk, das 
für unsere folgende Darstellung überhaupt in ausgedehntem Maße in Betracht kommt. 
— 
— Ariem's Geschichte der Atadt ARürnberg hernausgeg. v. Dr. E. Reicke 
erscheint sorben im Verlag der Joh. Phil. Ram'schen Buchhandlung (I. Braun) 
Theresienstrafze 14 in einer Buchausgabe auf gutem Papier mit vielen 
Abbildungen in ca. 25 Lieferungen à 40 Pfg, worauf wir die Leser unseres 
Blattes noch ganz besonders aufmertsum machen. D. R. 
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