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Zw dem ir herr durch aufsacz kam,
Die fraw vor groser schant und scham
Ir fiuecht hin von den lewten nam,
Einsam .
In ein wu est holcz und wurt gancz scheW,
Cephalus petacht sein untrew,
Het grose nachrew,
Er het sie herczen holt.
De
Und suecht ir mit eim jeger nach,
Sie sach
In und sich in ein gmos verste&t
Darfon die ror wurden pewegt.
Als sie sich legt,
Maint er. es wer ein thier.
Sein pogen spannet Cephalus
Und schus
Procrim, sein liebes weib, zw dot.
Also in ewig schant und spot
Der welt und got
Pracht sie des vgolds negier
O golt, dw hast ein war sprichwort,
Durch dich wirt weib und man pedort
Dw stiftest epruch, raub und mort.
Den hort
Der edlen tugent zerstrewstw,
Pringst sorg, angst, arbeit und unrw.
Verplenczt darzw
Der waren weisheit zier.
Anno salutis 1538. am 6. tag Mareci Aschermitwoch
14.
Die küngin proeris.
In dem gulden thon Hans Sachsen
MG. 5. Bl. 194a—195a3.
1.
(O)uidius uns von der lieb
Ein gschicht peschrieb,
Von procri, der kunigin clar.
Die Cephalo vermehelt war.