37
ARUNgen 5
nO0saik, Di
‚alige Zu
dem Jıl:
von br
[igurenreid
zelbatt
e Tugende!
en spendet
Figur bild
Jer War
samkeit. Sechs halbbekleidete Knaben, welche die Wappen
der Stadt halten, lehnen sich rings um die Säule. Das
steinerne Bassin stammt aus dem Jahre 1793.
Neben dem Tugendbrunnen fällt das Schraghaus durch
seine reizenden alten Erker und das prächtige, vornehm
zegliederte Portal auf. Es entstammt dem 15. Jahrh,,
war ehedem im Besitze der Imhoffschen Patrizier-
familie und wurde im Jahre 1890 nach den Plänen des
Architekten Professor Jos. M. Schmitz teilweise um-
gebaut. Das Vestibül mit permanenter Ausstellung
von Originaldrucken und Reproduktionen nach Arbeiten
Albrecht Dürers ist sehenswert.
In der Königsstraße links das große Riemannsc he
Haus mit dem geflügelten venetianischen Löwen, von
cinem eingewanderten Venetianer erbaut.
Der Westfassade der Lorenzerkirche gegenüber das
schöne sogenannte ‚,Nassauer Haus‘* (Schlüsselfeldersches
Stiftungshaus), aus dem 14. Jahrhundert stammend und
völlig abweichend im Stile von allen anderen Nürnberger
Bauwerken, mit einem reich geschmückten Chörlein im
nittleren Stockwerke, mit zierlichen Erkern, Reliefs, Tür-
men, Zinnen und Galerien und einem kleinen Brunnen
‘aus der Neuzeit stammend) mit der Statuette Adolfs von
Nassau. (Im Keller Weinrestaurant.)
Gegenüber, an der Ecke der Karolinenstraße der höchst
sehenswerte Neubau des internationalen Kunstgewerbe-
magazins Leykauf. Erbaut von dem k. u. k. Hoflieferanten
Gg. Leykauf und entworfen von dem kgl. Professor und
Direktor an der Kunstschule Brochier in Nürnberg, übt
dieses moderne, in Barock hergestellte Kaufhaus inmitten
alter Kirchen und Patrizierhäuser einen eigenen Reiz,
Schon die Nischenfigur über dem Eingange, umgeben von
Ziergefässen usw., das Kunstgewerbe verkörpernd, sowie
eine Putte mit Griffel und Tafel in der Hand, fesseln das
Auge des Beschauers und füllen die Nische in glücklicher
Komposition aus. Hoch über dem Hauptgesimse des
Hauses bekrönt den Giebel ein kleiner St. Georg, den
Lindwurm tötend. In dem Relief des Hauptgiebels gelangt
das Kunstgewerbe zur Veranschaulichung. Obenauf bilden
den Schluß zwei Amoretten, welche, am Fuße einer mit