Volltext: Gebete – Nürnberg, STN, Cent. VII, 66

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samkeit. Sechs halbbekleidete Knaben, welche die Wappen 
der Stadt halten, lehnen sich rings um die Säule. Das 
steinerne Bassin stammt aus dem Jahre 1793. 
Neben dem Tugendbrunnen fällt das Schraghaus durch 
seine reizenden alten Erker und das prächtige, vornehm 
zegliederte Portal auf. Es entstammt dem 15. Jahrh,, 
war ehedem im Besitze der Imhoffschen Patrizier- 
familie und wurde im Jahre 1890 nach den Plänen des 
Architekten Professor Jos. M. Schmitz teilweise um- 
gebaut. Das Vestibül mit permanenter Ausstellung 
von Originaldrucken und Reproduktionen nach Arbeiten 
Albrecht Dürers ist sehenswert. 
In der Königsstraße links das große Riemannsc he 
Haus mit dem geflügelten venetianischen Löwen, von 
cinem eingewanderten Venetianer erbaut. 
Der Westfassade der Lorenzerkirche gegenüber das 
schöne sogenannte ‚,Nassauer Haus‘* (Schlüsselfeldersches 
Stiftungshaus), aus dem 14. Jahrhundert stammend und 
völlig abweichend im Stile von allen anderen Nürnberger 
Bauwerken, mit einem reich geschmückten Chörlein im 
nittleren Stockwerke, mit zierlichen Erkern, Reliefs, Tür- 
men, Zinnen und Galerien und einem kleinen Brunnen 
‘aus der Neuzeit stammend) mit der Statuette Adolfs von 
Nassau. (Im Keller Weinrestaurant.) 
Gegenüber, an der Ecke der Karolinenstraße der höchst 
sehenswerte Neubau des internationalen Kunstgewerbe- 
magazins Leykauf. Erbaut von dem k. u. k. Hoflieferanten 
Gg. Leykauf und entworfen von dem kgl. Professor und 
Direktor an der Kunstschule Brochier in Nürnberg, übt 
dieses moderne, in Barock hergestellte Kaufhaus inmitten 
alter Kirchen und Patrizierhäuser einen eigenen Reiz, 
Schon die Nischenfigur über dem Eingange, umgeben von 
Ziergefässen usw., das Kunstgewerbe verkörpernd, sowie 
eine Putte mit Griffel und Tafel in der Hand, fesseln das 
Auge des Beschauers und füllen die Nische in glücklicher 
Komposition aus. Hoch über dem Hauptgesimse des 
Hauses bekrönt den Giebel ein kleiner St. Georg, den 
Lindwurm tötend. In dem Relief des Hauptgiebels gelangt 
das Kunstgewerbe zur Veranschaulichung. Obenauf bilden 
den Schluß zwei Amoretten, welche, am Fuße einer mit
	        
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