Objekt: Gedichte in Nürnberger Mundart

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Hitz in der Noacht derwacht der A' 
Und denkt: „„Ih thou 's probbier'n 
„„Ob ih den Brei nit finna koh, 
„„Mih hungert 's zon krepöier'n.““ 
Und wöi er 's denkt, suh macht er 's ah. 
Er thout es Plätzla finna, 
Und zöigt ganz leis' die Schüss'l her, 
A Löff'l steckt scho d'rinna. 
ditz fängt er halt zon fress'n oh, 
A Hirschbrei woar sei Leb'n. 
„„Halt denkt er““ — dort mein Kameroad' 
„„Mouh ih doch ah wos geb'n.““ — 
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Allah der find't si nimmer z'recht, 
Tappt in der Stub'n ruma, 
Thout endli wou die Bäueri liegt 
Dort mit sein Brei hihkumma. 
Döi thout in blouß'n Hintern g'rod, 
In Schlauf zon Bett raus reck'n, 
Er mant dös is' sei Kameroad 
Und denkt, der schläft zon v'reck'n. 
Er sagt ganz leis: „„Mach af Dei Maul 
„Gout is' 'r ohni gleich'n““. 
Und thout an ganz'n Löff'l vull 
On Hintern dera streich'n. 
Die Bäueri läßt in den Moment 
An leis'n Seufzer foahr'n 
Und der sagt: „„Ochs! er is' nit haß' 
„„Dau kohst Dei Blaus'n spoahr'n!““ 
Suh thout er dera, löff'lweis', 
Es Hinterthal verschmier'n, 
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