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yoldschmidin, zustendig ist, verdrungen und ausbestanden
werden wölle, soll man jetztgedachte Trunckin erfordern, die ursach,
darumb sie dem supplicanten die mühl nicht lenger verlassen
wölle, von ir vernemen und mit ir gütlich handlen, ob der suppli-
sant lenger bei seinem bestand zu erhalten.
499. [37 a] Auf Katharina, Wolhagin suppliciren, ıren man
Jorgen Wolhagen, goldarbaiter, widerumb, vom thurn
haimb in sein haus kommen zu lassen, soll man erkhundigung
thun, ob in niemand aufm thurn verpotten, und den bericht
widerkommen lassen.
500. [1580, VII, 42 a] 7. Oktober 1580:
Jorgen Wolhagen, goldarbaiter, soll man auf ein urphed
mit bezalung der: atzung und ainer streflichen red wider von
statten kommen lassen, und sagen, würd er sich weiter übel
jalten, so würd man ime ains zum andern geben.
501. [1580, VII, 43 b] 8. Oktober 1580:
Auf Hans Thomas, bürgers alhie, suppliciren soll man
Benigna Mathes Eppenhauserin%, goldschmidin, als
3in ungeledigte bürgerin, von Halßprun herein citirn, sich in
acht tagen nach überantwortung deß schreibens fur den herren
bürgermaister zu stellen oder den cleger seiner hinderstelligen
50 f. unclaghafft zu machen.
502, [1580, VII, 52 a] 11. Oktober 1580:
Uf Ludwig Schneiders, goldtschmidts, supplicirn,
lieweil ime in eines e. raths diensten, und alß er das geschütz
auß dem zeughauß auf die thurn und pasteyen schaffen helffen,
ein schad an dem einen aug widerfahren, das ein e. rath ine
antweder mit ainem ämptlein versehen oder aber zimbliche unter-
haltung [geweren] woltten, soll man ime, supplicanten, zu einer
steuer oder hilf deß aufgewendten arzettlohns sechs guldin zu
disem mal geben lassen [52 b] und die herrn in der kriegsstuben
pitten, wann ein anstecher- oder dergleichen ämbtlein, welches
der supplicant versehen könnt, ledig würde, desselben ingedenckh
zu sein und den Schneider darzu khomen zu laßen.
503. [1580, VIL 54 a] 11. Oktober und [60 bl 12. Oktober
1580 ©
1) Der Goldschmied Mathes Eppenhauser wird im Goldschmiede- Verzeichnis
wunter Nr. 462 (1570) angeführt.