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„Die Stifter diefes Induftries und Kultur-Dereins 
feiften dies größtenteils aus eigenen Mitteln und werden 
fich nichts mehr angelegen fein laffen, als alles das zu 
begründen, was hinfichtlich der Induftrie und Land: 
wirtfchaft fpeziell für unfere Gegend äußerft notwendig 
und nüßglich it.” 
Diefe inhaltsreichen und hochbedentfamen Worte Femn: 
zeichnen den Derfaffer zur Genlige, und wir Fönnen zu unferer 
£$reude daraus entnehmen, welche Srifche des Geiftes, welche 
Kiebe zu feinem gefchaffenen Unternehmen, welche Begeifterung 
zur Erftrebung edler, gemeinnligiger Arbeit und welche Kraft 
und MWillensjtärfke zunı Dollbringen eines Werkes zum Wohle 
der Menfchheit an den Tag gelegt worden if. 
Derfolgen wir nach diejen erften Stadien feine CThätigfkeit 
weiter, fo wird uns nicht entgehen, daß wir in Dr. Weidenkeller 
nicht allein einen hochbegabten Gelehrten, einen durch reiche 
Erfahrungen ausgezeichneten AMann als Gründer unferes 
Dereines Fennen lernen, fondern wir fjehen in ihm zugleich 
einen hohen .Nerehrer feines geliebten Bayernlandes, 
Wir Bönnen uns des Eindruckes nicht erwehren, in ihm 
das Mufter eines Dolfsmannes zu erkennen: Er war frei von 
Stolz, bieder, human, liebevoll, ftreng gerecht, rechtlich und 
fchlicht, und ftets vertrauend auf den Segen des Algütigen 
unternahm er feine Arbeit, 
Gütig gegen Zedermann, hilfsbereit zu jeder Zeit: diefe 
edlen Eigenfchaften finden wir nur zu oft hervorleuchten in 
der Gefchichte unferes DMereins. 
Raftlos bemüht, Nächftenliebe zu üben, gründete er am 
8. November 1819 eine Armenverforgungs:, Arbeits:, Kranken 
und SchulkAnftalt, deren Dorfigender Herr vd. Kohlhagen, 
Fal. £andrichter, war; am 22. November des gleichen NHahres 
beftimmte er den Jahres-Ertrag feines „Wochenblattes für 
Diehzucht und Tierarzneikunde“ teils zur Anpflanzung von