Metadaten: Das Hans Sachsfest in Nürnberg am 4. und 5. November 1894

Vorwort 6— 
erinnern und welche, so Gott will, nie wiederkehren wird. 
Dieses Büchlein, dessen Erscheinen durch die dankenswerte 
Unterstützung hochherziger Spender ermöglicht wurde, soll dazu 
beitragen, das Bewußtsein unseres Volkes von seiner Macht 
und sittlichen Kraft zu stärken; es soll mithelfen zu verhindern, 
daß unser deutsches Volk je wieder in einen todesähnlichen 
Schlaf versinke und in die Gefahr komme, seine großen Söhne 
zu vergessen. 
Wohl kommt dieses Büchlein spät; allein die Umstände 
entschuldigen seine Verzögerung. Es war dem Unterzeichneten, 
der den Anlaß zu dieser Festschrift gab, darum zu thun, die 
richtige Feder für dieselbe zu gewinnen. Wer konnte hiezu 
berufener sein als der Verfasser, der sich auch um die ge— 
lungene Durchführung unserer schönen Feier hervorragende 
Verdienste erworben hat! Wer aber weiß, wie derselbe über— 
lastet ist, wie seine allgemein geschätzte Feder von allen Seiten 
in der ausgiebigsten Weise in Anspruch genommen wird, der 
wird es erklärlich finden, daß die Verabfassung dieser Schrift 
anderen, vordringlicheren Arbeiten den Vorrang einräumen 
mußte. Genug, daß wir nun dieses Büchlein besitzen, welches 
allen Verehrern unseres Nürnberger Dichters eine willkommene 
Gabe und ein lebendiger Zeuge davon sein wird, daß unser 
deutsches Volk seinen großen Sohn würdig zu ehren wußte. 
Es soll insbesondere die Dankbarkeit seiner Vaterstadt bezeugen 
und unseren Nachkommen allezeit laut verkünden, daß unsere 
Zeit ihren Ehrenpflichten im vollen Umfange gerecht ge— 
worden ist. 
Die Ausführlichkeit in der Darstellung schien deshalb 
nötig, weil die Festschrift für die Zukunft auch die Bedentung 
einer aktenmäßigen Beurkundung der beschriebenen Vorgänge 
gaben soll. 
Die prächtigen Darstellungen der hervorragendsten Teile 
des Festzuges, die Initialen und die Schlußvignetten auf S. 56 
aund 300 sind das Werk des Professors an der hiesigen Kunstschule
	        
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