Metadaten: Die Dichtungen des Hans Sachs zur Geschichte der Stadt Wien

Wenn auch der folgende Spruch nicht durch 
die Belagerung Wien's vom Jahre 1529 hervorgerufen 
wurde, vielmehr den erneuerten Einfällen der Türken 
im Jahre 1532 seine Entstehung verdankt, so bietet 
—AD 
sieht der bisherigen feindlichen Angriffe auch der 
Belagerung Wien's in ausführlicher Weise gedenkt 
(Vers 65— 100), für diese Stadt immerhin ein In-— 
teresse. Freilich sind die Sprüche Nr. J und II durch 
die getreue Wiedergabe der hisstorischen Facta weitaus 
von grösserem Werte, aber auch dieser überliefert 
uns ein lebhaftes Bild von des Türken „grausam 
wuetérei“* zur Zeit der Belagerung. 
Freiherr von Liliencron fügt dem Abdrucke 
desselben in seinen „Volksliedern“ bei: „Das Gedicht 
ist uuterzeichnet: „Anno salutis 1532 am 30. tag 
Novembris.“ Verfasst muss es trotzdem viel früher 
im Jahre sein, denn dass der Sultan schon seit dem 
12. October wieder in Belgrad, ja seit dem 18. No- 
vember in Constantinopel zurück, der diesjährige Feld- 
zug also als beendet anzusehen sei, Konnte am 30. No- 
vember zu Nürnberg nicht mehr unbekannt sein. Es 
lässt sich überhaupt in manchen Fällen beweisen, dass 
die Daten unter des Hans Sachs Gedichten nicht dem 
Tage der Abfassung gelten können. Auch auf den Tag 
des beendigten Druckes beziehen sie sich schwerlich,
	        
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