Metadaten: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VII, 29

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Hans Sachs' ausgewählte dramatische Werke. 
Mich selbst, die Kinder, Ehr' und Gut 
Zurück, drum sei nun wohlgemuth. 
Du bist und bleibst mein herzlieb Weib, 
—Ar 
Der Markgraf schreit zu den Jungfrauen: 
Bekleidet die Markgräfin mir 
Auf's Neu' mit Fürstenschmuck und zzier. 
(Sie gehn mit Griselda, sie anzukleiden.) 
Der Markgraf spricht: 
Aufs Dorf reit', Herold, bring' herein 
Den frommen.alten Schwäher mein. 
Janiculus kommt, der Fürst spricht: 
Grüß Gott Euch, mein herzlieber Schwäher, 
Jetzt soll Euch sein die Freud' viel näher, 
Als sie es war die frühern Tage; 
Da hattet still Ihr große Klage. 
Da sitzen Eurer Tochter Kind; 
Vom Tode sie erstanden sind. 
Eur Kind hat wieder Fürstenstand, 
Ihr Herzleid ist in Freud' gewandt. 
Forthin sollt Ihr bei Hof' auch bleiben, 
Die alten Tag' in Ruh' vertreiben, 
In einem guten Adelstand. 
Legt ihm bald an ein Hofgewand. 
Sie legen dem Alten einen Mantel an. Griselda kommt, fürstlich ge— 
kleidet. Der Graf von Banocho empfängt sie und spricht: 
O Fürstin, liebe Schwägerin, 
Preist dankbar Gott mit Herz und Sinn, 
Der Euch die Kinder wiedergab, 
Die ich mit Fleiß erzogen hab' 
Bei mir, als ob's die meinen wären, 
Auf Eures gnäd'gen Herrn Begehren. 
Ich bitte, nehmt es auf in Güte. 
Griselda spricht: 
Ich dank' Eur Gnaden im Gemüthe:;
	        
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