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schichte zu einer späteren Zeit stattgefunden haben als die der unteren
Schichte. Nun ist es interessant, dafs auch die verschiedenen Bestattungen
in einer Brandschichte nicht gleichzeitig erfolgten: das geht daraus hervor,
dafs sich schon am Umfang des Hügels vereinzelte Knochen (Nr. 9) und
Scherben fanden, welche einer älteren Bestattung angehört haben mufsten
und erst durch eine später erfolgte Nachbestattung umhergestreut sein
konnten: denn diese, oft mehrere Meter weit zerstreuten Scherben liefsen
sich nachträglich zu hübschen Urnen zusammensetzen (vgl. Urne 4, Urne
16), obwohl ihre Bruchflächen alt und nicht mehr so scharf waren, wie
sie hätten sein müssen, wenn die Scherben in historischer Zeit zerstreut
worden wären. Diese Möglichkeit ist auch durch die im ganzen intakte
Beschaffenheit der oberen Brandschichte ausgeschlossen, welche nur an
einer Stelle durch die Ausgrabung eines Baumstrunks freigelegt war.
Die untere Brandschicht enthielt nahe der Mitte drei bestattete
Leichen, von welchen eine — A — in der Richtung von Norden nach
Süden gelegt war, während die beiden anderen — B und C — von Süd-
ost nach Nordwest gerichtet lagen. Die besondere Lage des Kopfes war
bei keiner der Leichen feststellbar, weil die Schädel durch die Last der
Grabdecke zertrümmert waren.
Beigaben der Leiche A: Neben dem linken Arm stand Urne Nr. 16
aus gelblich grauem Thon, der zur Erhöhung seiner Härte mit Sand ver-
mengt ist. Graphitüberzug fehlt, doch ist die Urne in ihrer unteren Hälfte
deutlich von Rufs geschwärzt. Dicht neben dem oberen Rand befinden
sich die Narben von zwei nicht mehr erhaltenen kleinen Henkein —
Schnurhenkeln —, welche einander diametral gegenüberlagen.
Neben dem linken Fufsende lagen die Trümmer einer Thontasse
Nr. 18 mit sehr kleinem, konkavem Boden. Der Thon hat dieselbe Be-
schaffenheit, wie der von Urne 16. In geringer Entfernung von der linken
Hüftgegend lag das stark vom Rost zerfressene Eisenmesser Nr. 19, dessen
einfache Form in den Hügeln unserer jüngeren Hallstattzeit häufig wieder-
kehrt. Nahe dem Griffende sind noch deutlich die Reste einer eisernen
Niete erkennbar.
Beigaben der Leiche B: In mäfsiger Entfernung vom linken Ober-
arm lagen Teile der Urne Nr. 5 aus sandhaltigem, stark rufsgeschwärztem
Thon. Andere Beigaben fehlen. Die Knochen dieser, wie der vorhin
genannten Leiche sind so schlecht erhalten, dafs aus denselben kein
sicherer Schlufs auf das Geschlecht der Leichen gezogen werden konnte.
Beigaben der Leiche C: Die Reste dieser, südöstlich von B ge-
legenen Leiche sind etwas besser erhalten und gehören einem weiblichen
Körper von ziemlich kleiner Statur und zartem Knochenbau an.
Nach dem ersten Knochenfund wurde das Skelett sorgfältig blofsgelegt,
um die relative Lage der Broncebeigaben festzustellen. Da fanden sich
an jeder Schulter eine einfache Armbrustfibel Nr. 28a und b, deren
Broncedrahtspiralen 6 bezw. 8 Windungen bilden.
A.