Metadaten: Nürnberg's nächste Umgebung

* ist ein Steinbruch, dessen Steine leicht und weich zu arbeiten sind; 
—2 — der Cuft ausgesetzt, durch Sonnenhitze und 
Wind werden sie aber so haäart, als weun sie gebrannt wären, weshalb 
man die schönsten Mauern von ihnen aufführt, die wenn sie vom Alter 
grau geworden sind, an ihrer Außenseite leicht wieder verneut werden 
können“. Ueber die Härte der Steine, den Einfluß, welche die Cuft und 
Temperatur auf dieselben ausüben, sind wir heute allerdings anderer 
Meinung. 
Helius Eobanus Hessus, der erste Professor der Dichtkunst an dem 
neuen Nürnberger Gymnasium und Rektor desselben, der 1540 als 
Professor zu Marburg starb, feierte die Steinbrüche sogar durch ein 
lateinisches Gedicht, das erste Gedicht, das der Verherrlichung des Berges 
diente, dem sich aber in der Folge noch eine sehr ansehnliche Reihe anderer 
auschloß. Im Eingange desselben erzählt Eobanus Hessus, daß der 
Wald, der in ungleicher Begrenzung Nürnberg ringsum einschließt, die 
stets wachsende Stadt nicht blos mit Bauholz und Wildpret, sondern auch 
mit einem trefflichen Steine versieht, der gebrochen wird, wo die Stadt. 
„Aurora, zu deinem Winteraufgang blicket zunächst, dem Süden genähert.“ 
Im weiteren Verlaufe gibt das Gedicht einen interessanten Einblick und 
ein anschauliches Bild in die Urt und Weise des regen Betriebes der 
Steinbrüche zur Zeit der Reformation. 
Der Betrieb der Steinbrüche, der Jahrhunderte lang andauerte, sich 
aber jetzt weit hinter bis bei Brunn verzogen hat, gab dem Berge durch 
die Felsengruppen, die stehen blieben, die Haufen und Wälle von Schutt, die ent⸗ 
ttanden, die sich bildenden tiefen Klüfte undSchluchten, welche heute alle mehr oder 
weniger erweitert, mit grünem Moose, mit Nadel. und Caubholz bewachsen sind, 
eine große Reihe höchst malerischer Punkte und lauschiger Plätzchen, die durch 
die höchst anerkennenswerte Fürsorge des Verschönerungs“ Vereins de— 
Schmausenbuckes nunmehr wieder allgemein zugänglich und bekannt gemacht 
werden. Daß auch Nürnbergs größter Sohn, Albr. Dürer, der ein so offenes 
Auge für landschaftliche Schönheiten hatte und mit seinen Candschafts- 
studien seiner Zeit weit vorauseilte, zu den fleißigen Besuchern des 
Schmausenbucks gehörte, geht aus verschiedenen Arbeiten desselben hervor. 
So hat dem hintergrunde seines Kupferstiches „Hieronymus in der Wüste“ 
sicher teilweise einer der Steinbrüche des Schmausenbuckes als Borbild 
zedient. Thausing findet in seinem Dürerwerke, „die Vorliebe Dürer's 
für schroffe Felsabhänge“, wie sie die Steinbrüche zeigen, bemerkenswert. 
Die Kunsthalle zu Bremen besitzt eine Handzeichnuͤng des Meisters, die 
eine Felswand darstellt: „rechts oben entspringt eine Quelle, hie und da 
ist der Grund mit einzelnen Bäumen bestanden; darüber von Dürers 
Hhand „Steinpruch“. Die gleiche Aufschrift trägt in derselben Sammlung 
ein anderes Blatt. In der Sammlung Haussmann und im Britischen 
Museum finden sich aͤhnliche Handzeichnungen, und Herr J. K. Klinkosch 
in Paris hat eine Federzeichnung, welche nach Chausing eine Waldpartie 
am Schmausenbuck mit zwei vornen an der steinumkleideten Quelle sitzenden 
Mönchen darstellt. Diese Blätter dürfen wir wohl als Beweis für Dürers 
Vorliebe für den Schmausenbuck betrachten. Vielleicht hat der Meister 
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