Volltext: Österreichischer Bibelübersetzer: Psalmenkommentar - Nürnberg, STN, Cent. IV, 35

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Mit amoahl kröigt mei Ritterburg 
An Oart von Ueberg'wicht, 
Su daß in Aug'ngottesblick 
Der Hulzstauß af es ligt: 
Der Kunz ligt af'n Oadelbert, 
Zambroch'n is des Ritterschwert 
Und alli thenna heil''n. 
Die Mutter hai'rt des Poltern ah, 
Bis nunter in die Stub'n: 
Glabst's, Moh, dau störzt der Hulzstauß eih, — 
Wos Teuf'l is dau drub'n? 
„Die Boub'n sennis, da wett ih draf, 
„Ddi Galingstrick, wart laußt mi naf'“ — 
Sie flöigt när su die Stdig'n. 
Und bricht halt öiz in Bud'n nei; 
Die Ritter und die Knapp'n, 
Dbi woll'n gschwind die Stdig'n noh, 
Und ahn, den thout's dertapp'n, 
Und tachtelt'n recht tüchti oh, 
Nau werfts goar die Stdig'n noh, 
Dös is der Thurnwoart gwös'n! 
Mei gouter Ritter Oadelbert, 
Diz kummt on den der Reiha, — 
Denn knapp derblickt's ihr Schnöirbrust, 
Su thout's ah Zeter schreia, 
Und nau föollt's über'n Ritter her, 
Und tascht'n ober d' Kreiz und Quer, 
Der heilt und schreit erbärmlih. 
Der Ritter Kunz will hint'n weck, 
Den thout's grod noh derkratsch'n, 
Af den hauts lang a Schneid scho g'hat, 
Den langt's öbiz fetz'n Watsch'n, 
Nau peitschts'n noh die Stdig'n noh, 
Der heilt und schreit Komordio, 
Z'letzt flanna alli Knapp'n.
	        
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