Objekt: Peter Hele, der Erfinder der Taschenuhren

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Heifcheraildemeifter die häßlihe Gejhichte, welche nun gar 
zinen Schatten auf fein ehrbar Haus warf, vortrug! So 
tief ih jedoch der Vorgang auch Fränkte, der Pollinger 
war immer ein zu gerechter Mann, um auf den Über- 
6ringer der Botfchaft einen ungerehten Haß zu werfen ; 
im Gegenteil dankte er ihın als Mann, der auf Ordnung 
und Zunfigefebe fah, mit ernjtgemeinten Worten für die 
Dffenheit, verfprad), nach beften Kräften alles für Ent- 
dekung des Täters zu leiften, den Fleifhern das Ergeb: 
ni8 feiner Forfhung mitzuteilen und zu forgen, daß Sühne 
für die Unbill geleiftet werde. 
Als der andere gegangen und Polinger wieder allein 
war, überlegte er allen Ernjtes, was von ihın in der un: 
fiebfamen Angelegenheit am förderlichjten gefchehen Fönne, 
Da die Kleidung aller Schönbartläufer in jedem Jahre 
eine einheitlide fein mußte und nur bei wenigen Masfen- 
fOneidern nad einem und Demfelben Bufchnitt gefertigt 
wurde, fo konnte man bei diefen bald auf die Spur Lom- 
men. Dabei mochte dann Ffreili ein allgemeines Auf- 
fehen fchwer vermieden werden, und Das wollte denn doch 
der ehrjame Gilvemeifter, falls der ÜbelthHäter zu feinen 
Hausgenoffen zählte, verhindern. Nach längerem Sinnen 
befchloß er, wie man fagt, den Stier bei den Hörnern zu 
ergreifen. Cr ging in die Werkftatt, befahl, die gefamte 
Mrbeit einzuijtellen, und hieß alle SGefellen und Lehrlinge 
im in fein Zimmer folgen. Das gab freilid) ein großes 
Auffehen, weil dergleichen in langen Jahren nicht gefhehen 
war, alles fchaute fih verwundert an und fchritt in ge: 
fpannter Erwartung hinter dem ernften Meijter her. In 
der Meifterfiube wiederholte Pollinger ohne lange Cin- 
Leitung die Erzählung des Feifchergildemeifters und for- 
derte zum Schluß, der Schuldige, falls er fih unter der
	        
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