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Ueber Pankreascarcinome.
Von
Dr. med. Wilhelm Glauning.
Unter den Erkrankungen, bei welchen wir in der internen Medicin mit
diagnostischen Schwierigkeiten zu kämpfen haben, darf wohl bei der relativen
Häufigkeit das Pankreascarcinom einiges Interesse beanspruchen. Leider
xann sich bei dieser Erkrankung der wissenschaftliche Werth der Diagnose
nur auf letztere selbst beschränken, da wir selbst bei einer sicheren Früh-
diagnose in unserm therapeutischen Massnahmen einmal durch die Lage des
Organs und dann durch seine physiologische Bedeutung ganz erheblich be-
einträchtigt sind. Dass wir in sehr vielen Fällen lediglich auf eine Diagnose
per exclusionem angewiesen sind, möge ein Fall erläutern, der mir im Laufe
des letzten Jahres manches Kopfzerbrechen verursachte.
Die Patientin Frau M., 64 Jahre alt, hatte in früheren Jahren nach ihren
Angaben eine schwerere Erkrankung nicht durchgemacht. Als sie Ende März
in meine Behandlung kam, war sie schon seit ca. 8—10 Wochen mit Magen-
beschwerden und Obstipation erkrankt gewesen, dabei waren Schmerzen, welche
sich zunächst im Kreuz und in der Magengegend lokalisirt hielten, zeitweise auch
in den ganzen Leib, ja sogar bis in die Beine ausgestrahlt. Daneben bestand
fast andauernd Appetitlosigkeit.
In dem zunächst festgestellten objectiven Befund, war abgesehen von der
welken Haut und dem schlechten Ernährungszustand nur eine auf Verdauungs-
störungen hinweisende stark belegte Zunge zu konstatieren. Eine bestimmte
schmerzempfindliche Stelle im Abdomen, ein fühlbarer Tumor, eine Wanderniere,
Veränderungen an den Unterleibsorganen, welche eine Erklärung für die an-
dauernd bestehenden Schmerzen hätten geben können, waren nirgends nach-
weisbar,
Die zunächst auf Beseitigung der Magenstörungen gerichtete, rein symp-
tomatische "Therapie war ohne jeden Erfolg. Ebensowenig richtete eine länger
anhaltende Darreichung von Jodkali etwas aus, Da Patientin behauptete, früher
Öfters an Rheumatismus gelitten zu haben, so wurde zu ihrer Beruhigung eine
kurze aber energische Salicylkur angewandt, von der ich mir aber von vorn-
herein wenig Erfolg versprach, was denn auch die weiteren Thatsachen bestätigten.
Schon jetzt, nach 3—4 wöchentlicher Beobachtung, musste man die Mög-
lichkeit, ja Wahrscheinlichkeit einer verborgenen Neubildung nothwendigerweise
in Erwägung ziehen, Ungefähr 4 Wochen nach Beginn der Behandlung, während
welcher Zeit sich die Schmerzen nicht verminderten, sondern eher stärker geworden
waren, glaubte ich in der Gegend des Pylorus einen ca. kinderfaustgrossen nicht
besonders harten, bei der Athmung verschieblichen Tumor palpieren zu können,
der indess nicht konstant zu fühlen war. Herr College P., dem ich die Patientin
vorstellte, bestätigte meinen Befund und wir zogen die Vornahme wenigstens
einer Probelaparatomie in den Bereich unserer diagnostisch therapeutischen
Massnahmen. Zuvor machte ich jedoch noch einige Ausspülungen des Magens
nach Probefrühstück und Probemahlzeit, bei welchen sich indess zeigte, dass
Patientin alles gut verdaut hatte, sodass nicht einmal genug Magensaft ausgepresst
werden konnte, um eine Aciditätsprobe ausführen zu können. Bei diesen Aus-
s;pülungen war nun das eine auffallend, dass wir von dem ersten Trichter Wasser,
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