Volltext: Alt-Nürnberg

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dem Tag von Döffingen beigelegt wird, hatte er nicht. Von den 
Gefallenen waren die Wenigsten Bürger, sondern meistens in Sold 
genommene Ritter und Knechte, deren Abgang leicht mit Geld wieder 
zu ersetzen war. Daß die Kraft und der Mut' der Städter noch 
ungebrochen waren, zeigte auch der weitere Fortgang des Kriegs, 
der allerdings allmählich seinen Charakter insofern änderte, als die 
zroßen gemeinsamen Pläne und Züge unterblieben und an ihre 
Stelle die auf hundert Schauplätzen verzettelten kleinen Kämpfe 
traten. Jede Stadt, jedes fürstliche Gebiet wurde ein besonderer 
Kriegsschauplatz, auf welchem mit ungeschwächter Erbitterung weiter 
gekümpft wurde. 
Von schwerem Nachteil war die Niederlage von Döffingen für 
Franken, welches, da nunmehr auf keinen Zuzug aus Schwaben 
zu rechnen war, sich selbst überlassen blieb, und insbesondere für 
Nürnberg, auf welchem die Hauptlast des Krieges in Franken 
ruhte. Ungeachtet des Widerwillens, mit dem das Nürnberger Stadt— 
regiment in den Krieg eingetreten war, war die Stadt ihren Ver— 
pflichtungen gegen den Buud doch in vollem Maße nachgekommen. 
Sie hatte gleich im Beginn des Krieges die dreifache Zahl von 
Spießen, zu denen sie verpflichtet war, zu dem Heere, welches 
Kaufbeuren entsetzte, gestellt, und hatte ferner den bedrohten fränkischen 
Reichsstädten: Schweinfurt, Windsheim und Weissenburg Söldner 
geliehen. Nun kam aber die Gefahr für Franken selbst und 
sür Nürnberg näher und näher. Windsheim wurde von dem 
Burggrafen von Nürnberg bedrängt, der jedoch den Nürnbergern 
noch nicht abgesagt hatte. Die Amtleute des Königs Wenzel in der 
Oberpfalz, in der unmittelbaren Nähe Nürnbergs, zeigten sich durchweg 
feindselig. Von den bayerischen Herzogen waͤr nichts Gmes zu er⸗ 
warten. 
Schon in der ersten Woche des August richtete der Nürnberger 
Rat wiederholte Mahnschreiben an den Bundesrat in Ulm, daß „der 
ganze Haufe“ der Städte herabziehen solle, sonst müßte Nürnberg 
seine Spieße aus Schwaben zurückfordern und auf die eigene Sicher— 
heit denken. Der Bundesrat, der es für richtiger hielt, den begonnenen 
Zug gegen den Grafen von Württemberg und dessen Bundesgenossen 
weiter zu führen, vertröstete den Rat von Nürnberg, daß „die 
streifende Reise“ in vierzehn Tagen vorüber sein werde. Die Gefahr 
war übrigens für Nürnberg lange nicht so unmittelbar dringend, wie 
sie der Rat der Stadt an den Tag zu legen für gut fand. Denn 
mit den nächsten Nachbarn, dem Bischof von Bamberg und dem 
Burggrafen, lebte man zur Zeit wenigstens noch in unmittelbarem 
Frieden, und der Herzog Stephan von Bahern richtete ießt seine 
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