Metadaten: Markgrafen-Büchlein

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List und Falschheit anzuwenden.) Er ging darum äusserst 
verhängnissvolle Bündnisse ein und trug wesentlich zu den 
widerlichen Bildern des politischen Kaleidoskops jener Zeit bei 
Zunächst verband er sich mit dem Kaiser Karl V 
(1519—56) in der Hoffnung, dass wie seine Vorfahren von den 
Kaisern für geleistete Dienste gelohnt wurden, auch er ähnlichen 
Lohn finde. Der welsche und zugleich falsch gesinnte Kaiseı 
nahm wohl seine Dienste in Anspruch, gab ihm aber nicht der 
erhofften Lohn, So zog er mit dem Kaiser zunächst in den mai 
ländischen Krieg. 
Vor dem Marsch durch fremdes Gebiet wurde gewöhnlich 
erst requiriert. Wo eine Hofhaltung war, wurde man freigehalten. 
Den Klöstern liess man die Quartiere ohne viele Umstände an 
melden. Sie mussten meistens die Reisewagen stellen. Die 
von Albrecht gestellten Truppen bestanden nur aus Reiterei 
Auf militärische Kenntnisse der Führer wurde nicht gesehen 
Auch Albrecht scheint hieyon keine Ausnahme gemacht zu haben 
wenigstens ist nicht bekannt, in wessen Dienst er sich vorheı 
militärische Kenntnisse erworben haben sollte. Im Grossen und 
Ganzen war er ein ebenso ungeschickter General als ein uner 
fahrener Regent. 
Nach der Rückkehr suchte er, obgleich erst 21 Jahre alt, die 
Vormundschaft über den Sohn des unterdessen gestorbenen Oheims 
zu erlangen, begnügte sich aber zuletzt doch, wie wir oben schon 
sahen, mit dem Naumburger Vergleich. Alsdann zog er — vor 
Allem durch Grumbach überredet, der zu Würzburg seine Rolle 
ausgespielt und sich nun an Albrechts Hof begeben hatte — mit 
dem Kaiser sogar gegen seine Glaubensgenossen in den schmal 
kaldischen Krieg (den ersten Religionskrieg 1546—47). Dem 
über die Verbindung des Fürsten mit der katholischen Partei 
erbitterten Volk liess er versichern, dass sein Kriegszug nicht 
zur Unterdrückung der Religion gemeint sei, sondern nur zur 
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rich von Sachsen diene. Zu Trient (1546) aber begleitete er 
den Kaiser zur Messe und besuchte daselbst eifrig die Predigten. 
die ein Mönch gegen die lutherische „Ketzerei“ hielt. 
‚ Zu Anfang dieses Krieges, dessen religiöse Tendenz der 
Kaiser in echt jesuitischer Weise ableugnete, wurde Albrecht 
bei Rochlitz von den sächsischen Truppen des Kurfürsten Johann 
Friedrich gefangen genommen und nach Gotha geführt, aber aus 
seiner Gefangenschaft in Folge des kaiserlichen Sieges bei Mühl- 
berg 1547 wieder befreit. Nunmehr ging er mit der katholischen 
Partei durch diek und dünn. Dem Papste Paul III gegenüber 
wiederholte er dieselben Versicherungen, die er mehrmals 1540 
dem König Ferdinand gegeben hatte, dass er ein guter kath. 
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