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Im Jahr 1446 erhoben sich mehrere fränkische
und schwäbische Städte wie ein Mann gegen die
Drängnisse der Fürsten, die ihre wachsende Größe
und Stärke nicht gerne sehen mochten, und stellten
als Haupt Nürnberg voran, wie denn im Fürsten—
und Herrenbund Markgraf Albrecht von Branden⸗
burg (seiner mannhaften Wesenheit und seines schö—
nen Körperbaues halber Achilles geheißen) voran
war. Der Streitpunkt, den letzterer suchte, war
bald gefunden, der Kaufsvertrag, den der Burg—
graf mit Nürnberg abgeschlossen (1427) und der
sonnenklar war, sollte Unrichtigkeiten enthalten und
der Fehdebrief wurde nach Nürnberg abgeschickt, der
halb Deutschland unter Waffen gegen die Reichs—
stadt rief, welcher von ihren verbündeten Städten
verhältnißmäßig geringe Unterstützungen zukamen.
Der Kampf begann und achtmal jubelten die Für—
sten nach blutigen Siegen über den Bund der mu—
thigen Städte, Fluren wurden zerstampft, Dörfer
—
der Sagen zu verweisen, wie deren mehrere von aus—
serordentlichen Sprüngen in Deutschland bestehen; siehe
„Philosophie; Religion und Alterthum von G. Fr.
Daumer, zweites Heft, Nürnberg bei Friedrich Cam—
pe 1833“ (S. 1 — 205.
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