Objekt: Geschichte der Stadt Nürnberg von dem ersten urkundlichen Nachweis ihres Bestehens bis auf die neueste Zeit

dieser Vi 
i⸗ — 
aushedrit 
der Gulhen 
ert wie pr 
beim Gohh 
Wertes. dIn 
⸗g — 
aran festhih 
Gulden sen 
ein hetrüh 
jr 1388, uu 
A 
nd einer uh 
—XR 
l. der indh 
rde. Danuh 
een zahlreichn 
na über di 
läuterung du 
aes Siegel p 
egel.k) Feur 
n nach rehh 
cift: digilun 
cii de Nuren 
nden, bis zu 
gerabwallenden 
eg Stadtfie 
—QRW 
zerg) oder J 
eit der Min 
egel und tri 
M Nurenhen 
—XR 
Inde des sR 
egel auf du 
— 111 — 
die gleiche Form zeigt und die Umschrift trägt: Secretum civium de 
Nuremberch. Seiner bediente man sich stets als Geheimsiegel bei 
größeren Briefen. Ehe letzteres aufkam, bediente man sich des Stadt— 
siegels zu allen Ausfertigungen, hängte es auch zur Bekräftigung an 
Privatdokumente, wie Kauf- und Vererbbriefe, an Testamente und Leib— 
gedinge. Späterhin wurden hauptsächlich die Testamente mit diesem 
Siegel versehen. 
Das Schultheißen- wie das Ratsiegel wurden, obschon sie keine 
Wappen waren, doch als solche gebraucht. Aber man war sich ihres 
eigentlichen Charakters wohl bewußt. Noch 1477 bestimmt der Rat, 
es solle das Fenster, das von gemeiner Stadt oberhalb des Kirchen⸗ 
fensters im Chor von St. Lorenzen in Aussicht genommen sei, „mit 
des rats, auch der statt secret und gemeinem statt wappen“ geschmückt 
werden. Damit wird zwischen Siegel und Wappen ausdrücklich unter— 
schieden. Das eigentliche Stadtwappen aber war der in der Mitte 
senkrecht geteilte Schild, links von Rot und Silber sechsmal rechts 
geschrägt, rechts mit dem halben schwarzen Reichsadler in goldenem 
Feld. Die linke Hälfte wird öfters unrichtig dargestellt, indem ihr im 
roten Felde drei silberne rechts geschrägte Streifen gegeben werden oder 
wenn man es als drei rote und drei weiße Balken beschreibt, wie 
manche Schriftsteller gethan haben. Meisterlin gibt dieser Hälfte die 
Bezeichnung „Schwabenfeld“, die wir nur deshalb hier anführen, weil 
sie doch vielleicht heute noch hier und da angewandt wird. Meisterlin 
nennt die Gegend so, in welcher Nürnberg liegt (vermutlich in Folge 
einer Verwechslung mit dem Gau Sualafeld.“) Mit Schwaben, wie 
das wohl in früheren Jahrhunderten gefolgert wurde, hat Nürnberg 
deshalb nichts zu thun. Der Ursprung des Wappens ist dunkel, nur 
sei erwähnt, daß auch die Burggrafen von Nürnberg dies sogenannte 
Schwabenfeld am Rande ihres Wappens führten. — Dies Wappen 
kommt, wie schon gesagt, seit der zweiten Hälfte des 14. Jahrhunderts 
als Rücksiegel bei dem obengenannten Stadtsiegel vor, ferner als 
Stempel auf dem jedoch erst gegen Ende des 17. Jahrhunderts einge— 
führten Stempelpergament und Stempelpapier, auf den von Nürnberg 
geschlagenen Münzen, an öffentlichen Gebäuden u. s. w. 
Den Menschenkopf auf dem Adler des Sekretsiegels, dem man 
später den Namen Jungfrauenadler beilegte, deutet Mummenhoff als 
ein Kaiserantlitz mit langen herabwallenden Locken und der Kaiserkrone 
auf dem Haupte. Dieser Charakter ist auch das ganze Mittelalter 
hindurch sowohl auf dem Siegel, als auch, wenn man dieses Siegel 
— 
*) Chroniken der deutschen Städte. III. Bd. S. 42. 
aij.
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.