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tagt, das geschieht fortgesetzt mit vollem Eifer und voller Hingabe!
Ich habe schon im vorigen Jahre angeregt, daß seitens der Zweig⸗
vereine genaue Anzeigen gemacht werden, möchten, welche Müller in
ihren Bezirken noch nicht im Verbande versichert sind, um dann an
diese herantreten zu können; ich habe zu diesem Zwecke auch veranlaßt,
daß den Zweigverbänden Verzeichnisse der im Verbande Versicherten
zugestellt worden sind, doch, meine Herren, wir haben bisher wenig
von der Unterstützung Ihrer Zweigverbände benmerkt. Wir wollen
hoffen, daß wir von jetzt ab den Beweis erhalten, daß die Verbands—
mitglieder und namentlich die Zweigverbandsvorstände sich mit größerer
Liebe unserer Sache zuwenden!
Ich richte nochmals recht dringend im Verbands-Interesse die
Bitte an Sie Alle, in Ihren Kreisen für Ausbreitung des Verbandes
zu sorgen. Lassen Sie sich durch die Größe der Brände, die stattge—
funden, und die es noch nicht gestattet haben, daß ein Rabatt bewil⸗
ligt werden konnte, ebenso wenig abschrecken wie wir. Wir zahlen
trotz der bisherigen ungünstigen Resultate ohne Murren mit der glei—
hen Kulanz, wie in den besten Zeiten und haben durchaus nicht die
Hoffnung aufgegeben, daß das Verbandsprinzip, auf das wir bei Er—
richtung des Verbandes gebaut haben, uns und Ihuen doch noch zum
Segen gereiche. Wir sind immer noch davon uͤberzeugt, daß gerade
durch das enge Band zwischen der Versicherungsgesellschaft und den
Verbandsmitgliedern das gegenseitige Interesse immer mehr geweckt
und dadurch bewirkt werden wird, daß die objektive Feuersgefahr in
den Mühlen gerade durch dieses gemeinschaftliche Interesse immer mehr
vermindert werden wird, daß die Verbandsmitglieder selbst, uns in
unseren hierauf gerichteten Bestrebungen durch ihr Entgegenkommen,
ihre Aufmerksamkeit und ihre Erfahrungen unterstützen werden. Durch
alle unsere Inspektoren können wir, wenn hinterher nicht auch das
wirklich geschieht, was mit unsern Inspektoren verabredet ist, eine
Besserung der Verhältnisse nicht erreichen.
Es gehört ferner, wenn der Verband gedeihen soll, dazu, daß
dem Vereine eine breitere Basis gegeben werde, damit er im Stande
sei, größere Unglücksfälle zu ertragen, und diese genügend breite Basis
ist, obwohl wir bereits im 9. Jahre arbeiten, noch immer nicht vor—
handen. Wunderbarerweise ist das Interesse am Verbande bei vielen
Ihrer Fachgenossen noch so gering, daß es uns die größte Mühe kostet,
die Herren aus unserem direkten Geschäfte, in dem sie versichert sind,
in den Verband überzuführen. Wir haben noch ein sehr großes Müh—
lengeschäft außerhalb des Verbandes, obwohl wir nichts unterlassen,
vielmehr durch Wort und Schrift uns bemühen, dieses Geschäft dem
Verbande zuzuführen, in dem wir dem Versicherten thatsächlich doch
größere Vortheile bieten, als im direkten Geschäfte.
Wir sind ja gewiß erfreut, wenn die Versicherten glauben und
überzeugt sind, daß die Magdeburger Feuerversicherungsgesellschaft sie
nach allen Richtungen hin auch außerhalb des Verbandes befrliedigen
und ordnungsgemäß behandeln wird, und wir werden selbstverständlich
dieses Vertrauen nicht täuschen, doch, meine Herren, es ist und bleibt