Objekt: Stenographischer Bericht der neunten Generalversammlung Deutscher Müller und Mühlen-Interessenten in Nürnberg vom 12. bis 16. August 1876 (9. 1876 (1877))

65 
Unq 
ern 
2 
ten, 
ie 
9t⸗ 
er⸗ 
ist 
ybrk⸗ 
—pen 
ere 
ß 
L 
en 
V⸗ 
— 
9 
r⸗ 
en 
ne 
f⸗ 
9 
n 
7 
9 
7 
li 
n 
8 
uf 
ne 
Aie 
IU, 
ge 
7 
e 
11 
f 
tagt, das geschieht fortgesetzt mit vollem Eifer und voller Hingabe! 
Ich habe schon im vorigen Jahre angeregt, daß seitens der Zweig⸗ 
vereine genaue Anzeigen gemacht werden, möchten, welche Müller in 
ihren Bezirken noch nicht im Verbande versichert sind, um dann an 
diese herantreten zu können; ich habe zu diesem Zwecke auch veranlaßt, 
daß den Zweigverbänden Verzeichnisse der im Verbande Versicherten 
zugestellt worden sind, doch, meine Herren, wir haben bisher wenig 
von der Unterstützung Ihrer Zweigverbände benmerkt. Wir wollen 
hoffen, daß wir von jetzt ab den Beweis erhalten, daß die Verbands— 
mitglieder und namentlich die Zweigverbandsvorstände sich mit größerer 
Liebe unserer Sache zuwenden! 
Ich richte nochmals recht dringend im Verbands-Interesse die 
Bitte an Sie Alle, in Ihren Kreisen für Ausbreitung des Verbandes 
zu sorgen. Lassen Sie sich durch die Größe der Brände, die stattge— 
funden, und die es noch nicht gestattet haben, daß ein Rabatt bewil⸗ 
ligt werden konnte, ebenso wenig abschrecken wie wir. Wir zahlen 
trotz der bisherigen ungünstigen Resultate ohne Murren mit der glei— 
hen Kulanz, wie in den besten Zeiten und haben durchaus nicht die 
Hoffnung aufgegeben, daß das Verbandsprinzip, auf das wir bei Er— 
richtung des Verbandes gebaut haben, uns und Ihuen doch noch zum 
Segen gereiche. Wir sind immer noch davon uͤberzeugt, daß gerade 
durch das enge Band zwischen der Versicherungsgesellschaft und den 
Verbandsmitgliedern das gegenseitige Interesse immer mehr geweckt 
und dadurch bewirkt werden wird, daß die objektive Feuersgefahr in 
den Mühlen gerade durch dieses gemeinschaftliche Interesse immer mehr 
vermindert werden wird, daß die Verbandsmitglieder selbst, uns in 
unseren hierauf gerichteten Bestrebungen durch ihr Entgegenkommen, 
ihre Aufmerksamkeit und ihre Erfahrungen unterstützen werden. Durch 
alle unsere Inspektoren können wir, wenn hinterher nicht auch das 
wirklich geschieht, was mit unsern Inspektoren verabredet ist, eine 
Besserung der Verhältnisse nicht erreichen. 
Es gehört ferner, wenn der Verband gedeihen soll, dazu, daß 
dem Vereine eine breitere Basis gegeben werde, damit er im Stande 
sei, größere Unglücksfälle zu ertragen, und diese genügend breite Basis 
ist, obwohl wir bereits im 9. Jahre arbeiten, noch immer nicht vor— 
handen. Wunderbarerweise ist das Interesse am Verbande bei vielen 
Ihrer Fachgenossen noch so gering, daß es uns die größte Mühe kostet, 
die Herren aus unserem direkten Geschäfte, in dem sie versichert sind, 
in den Verband überzuführen. Wir haben noch ein sehr großes Müh— 
lengeschäft außerhalb des Verbandes, obwohl wir nichts unterlassen, 
vielmehr durch Wort und Schrift uns bemühen, dieses Geschäft dem 
Verbande zuzuführen, in dem wir dem Versicherten thatsächlich doch 
größere Vortheile bieten, als im direkten Geschäfte. 
Wir sind ja gewiß erfreut, wenn die Versicherten glauben und 
überzeugt sind, daß die Magdeburger Feuerversicherungsgesellschaft sie 
nach allen Richtungen hin auch außerhalb des Verbandes befrliedigen 
und ordnungsgemäß behandeln wird, und wir werden selbstverständlich 
dieses Vertrauen nicht täuschen, doch, meine Herren, es ist und bleibt
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.