Volltext: 1828-1833 (1. Band)

ichen 
sfurs 
terts 
mf⸗ 
Mmen 
den 
bey 
dren 
guch 
lof— 
Was 
ridd 
ipafr 
Ñ D 
rüßen 
rus⸗ 
der 
gem. 
er!ti 
gafe: 
per 
3. 27 
— 
In 
jrar 
dtie 
iĩaelue 
aAui:ct 
31682 
— 
—1 
— 
5 
—8 
—8 
9— irdt 
2* 
Woas nit! 
237 
das habe ich gehört; sagen Sie mir nur von Nyitra weg nach 
Szalakusz.“ Als der erschütterte Kaspar nach Hause kam, war er 
ruhig und unbefangen wie gewöhnlich. Stanhope fragte ihn, was 
die Ungarn ihm gesagt hätten. Kaspar antwortete: sie haben mir 
das Wort gesagt, das ich so lange gesucht hatte. Was war es, 
fragte Stanhope gespannt. Zu seinem (nicht zu unserem) großen 
Erstaunen erwiderte Kaspar: ich weiß es nicht mehr. 
Nach Tucher soll Stanhope seinen Kaspar schon als einen 
Magnaten betrachtet und zur Milde gegen seine zukünftigen Unter— 
thanen ermahnt, ihm 100 Gulden auf einmal geschenkt und so „seine 
unbegrenzte Eitelkeit“ stark genährt haben. Er schrieb dem Grafen 
am 11. November 1831 einen ausführlichen Brief, ein höfliches 
Ultimatum. „Er benahm sich, (enthüllt v. T. in diesem merkwürdigen 
Schriftstück) ehe Sie von hier abreisten, trotz aller Beweise von 
Freundlichkeit und Liebe kalt, lieblos, unfreundlich, lügenhaft 
fast bei jedem dritten Wort —!“ Stanhope sollte also ent— 
weder „den Knaben ganz übernehmen“ oder einen jährlichen Beitrag 
rür einen gebildeten Erzieher aussetzen oder allem Verkehr mit Kaspar 
entsagen. Stanhopes Antwort war eine den 21. November aus 
Ansbach datierte Vorstellung an das Kreis- und Stadtgericht Nürn— 
berg, die Sorge für den Unterhalt und die Erziehung Kaspar Hausers 
auf sich zu nehmen; einstweilen möchte man den Zögling dem Bürger— 
meister Binder übergeben. Zunächst wurde Kaspar den 24. November 
selbst über den Antrag vernommen. Er gab unter Thränen folgende 
Erklärung ab: „Ich habe mich überzeugt, daß der Herr Graf Stanhope 
an meinem Schicksale so warmen Anteil nimmt, als ihn nur immer 
ein Vater für seinen Sohn nehmen kann. Ich nehme daher das 
Anerbieten des Herrn Grafen Stanhope, mich zu sich zu nehmen und 
für meine Erziehung und mein künftiges Fortkommen zu sorgen, um 
'o freudiger an, da mir meine hiesigen Verhältnisse gegenwärtig 
wirklich unangenehm sind. Es fällt mir schwer, daß ich der hiesigen 
Stadt zur Last falle, und daß ich bis jetzt keine Aussicht habe, etwas 
zu lernen, wodurch ich mich fortbringen könnte. 
Es ist mir beängstigend, daß ich hier nicht frei herumgehen kann, 
ohne besorgen zu müssen, daß meinem Leben nachgestrebt wird, und
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.