Metadaten: Verwaltungsbericht der Stadt Nürnberg für das Jahr 1917 (1917 (1919/20))

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Kunst und Wissenschaft 
für das ihm aufgetragene Werk: „Altnürnberg in Krieg und Kriegsnot. 
II. Die napoleonische Zeit“ einen großen Teil des Stoffes gesammelt und einzelne 
Partien schon ausgearbeitet. Im Auftrage der Gesellschaft für fränkische Geschichte 
bezw. deren geschäftsführenden Sekretärs Prof. Dr. Chroust und auf weitere Anregung des 
Oberbürgermeisters Dr. Geßler hatte Archivrat Dr. Mummen hoff für die „Fränkischen 
Biographien“, die die genannte Gesellschaft herausgibt, die Biographien namhafter 
Nürnberger wie Johannes Scharrer, Johannes Merkel, Paul Wolfgang Merkel, 
Johann Wolfgang Weikert, Bürgermeister v. Seiler auszuarbeiten. Von diesen 
Biographien konnte die des Johannes Scharrer, die die umfangreichste und schwierigste ist, 
bis auf wenige Ergänzungen vollendet werden, während für die übrigen der Stoff gesammelt 
wurde. 
An Vereinen liefern jetzt 547 ihre Veröffentlichungen an das Archiv ab. 
b) Bibliothek. 
Bibliothekzugänge. Der Zugang an Büchern beträgt 2031 (2028). Der Norika- 
bestand vermehrte sich um 68 Nummern. Mlit den Einträgen in den Standortskatalog für 
Geschichte wurde begonnen. Die Kriegssammlung der Stadtbibliothek wurde fortgeführt. 
Sie bezweckt die Zusammenbringung des ganzen auf Nürnberg bezäüglichen Materials, und 
zwar zunächst aller vom Stadtmagistrat in Bezug auf die Kriegsfürsorge ausgegangenen 
Verfügungen, Anschläge und sonstigen Veröffentlichungen, der Lebensmittelkarten, Bezugs— 
scheine und Marken, überhaupt alles dessen, was in Zukunft für die Erkenntnis der ganzen 
wirtschaftlichen und sozialen Lage während des Kriegs von Wichtigkeit und Interesse 
erscheinen kann. Die Sammlung wurde nach einzelnen Materien geordnet. Es wurde auch 
von den hiesigen Gasthöfen und Wirtschaften in gewissen Zeitabständen eine große Anzahl 
von Speisekarten erholt, die einst wegen der darin' gegebenen Aufschlüsse über die Preise, 
die Art und Auswahl der Speisen und anderes für den Kulturhistoriker und Volkswirtschaftler 
von nicht geringem Interesse sein dürften. Soweit es möglich war, wurden auch photo⸗ 
graphische Aufnahmen über einzelne Vorgänge in Nürnberg zur Kriegszeit, wie Lebensmittel- 
verkauf, das Anstehen (Polonäsen), Verkaufstage u. a. gesammelt, und es muß besonders 
hervorgehoben werden, daß Oberpostrat Kann die Stadtbibliothek dabei durch Abgabe von 
Aufnahmen unterstützte. Eine Menge von Photographien über Zustände auf dem Kriegs— 
schauplatze stellte Straßenbahndirektor Sieber, solche von der Marine — und zwar vom 
Kreuzer Seydlitz aus aufgenommen — Marine⸗Ingenieur-Applikant Leo Meier von hier 
zur Verfügung. 
Ordnungsarbeiten. Um eine rasche UÜbersicht der in der Will'schen Bibliothek in 
einer großen Bändereihe enthaltenen patrizischen und bürgerlichen Epithalamien und 
Epizedien-, Hochzeits- und Todesgedichte uswp· — zu ermöglichen, wurde ein alphabetisches 
Verzeichnis der darin vorkommenden Namen in Angriff genommen, das für genealogische 
Forschungen schon jetzt gute Dienste geleistet hat. 
Ausgeliehen wurden 5876 (5 040) Bände, im Lesezimmer wurden ungefähr 3000 
(1314) Bände benußgt. 
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