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die Burg mit dem Rathhause verbindet und jedenfalls einen Theil
des Vertheidigungssystemes der Stadt bildete, Die Zeit seines Ent-
stehens ist unbekannt. Der unmittelbar unter dem Rathhause befind-
liche Theil diente als Gefängnifs.
Kirchen.
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I. Auf dem linken Pegnitzufer (Südseite).
1. St. Lorenzkirche.
Sie ist die gröfste der Stadt, die protestantische Hauptkirche
dieser Stadtseite, welche nach ihr die „Lorenzerseite“ genannt wird,
Sie besteht aus einem dreischiffigen Langhause mit einem Thurmpaare
an der Westseite, nicdrigen Seitenschiffen mit später angefügten Ka-
pellen zwischen den Strebepfeilern und cinenı Chore von drei gleich
hohen Schiffen, Umgang und gleichfalls Kapellen zwischen den Strebe-
pfeilern, die hier jedoch der Originalanlage angehören. Das hochaufstei-
gende Dach des Chores, die Andeutung eines Querschiffes durch Por-
ialhallen an jeder Seite desselben, die Strebebogen, welche sich über
die niedrigen Seitenschiffdächer schwingen und die zwei Thürme, welche,
in mehrere Stockwerke getheilt, glatt aufsteigen, oben ins Achteck
übergehen und mit Holzhelmen über acht Giebeln endigen, bilden eine
schr malerische Baugruppe. So reizvoll diese Gruppe, so einfach
die Architektur. Fast nichts von jener Fülle architektonischer Mo-
tive, die manche gothische Bauten gliedern. Nur die Farbe des
Steines und die edlen Verhältnisse machen den Bau wirkungsvoll;
dann aber wird der malerische Reiz erhöht durch reich gegliederte
einzelne Schmuckstücke , so die erwähnten Portalhallen, den Oelberg
auf der Nordseite und den Sakristeiausbau auf der Südseite, sowie
einzelne, zufällig da und dort angefügte Skulpturen. Den Haupt-
schmuck der Kirche bildet das grofsartig und klar angelegte West-
portal, die darüber befindliche grofse Rose, hier der „Stern“ genannt,
und der luftig gegliederte Giebel.
Majestätisch und dabei ungemein reizvoll wirkt das Innere.
Die mächtigen Pfeiler haben reiche Profilierung, die durch die Natur-
farbe der Steine, einen durch den Hauch der Jahrhunderte ge-
schwärzten röthlichen Ton, gehoben wird. Die einfache, glatte Mittel-
schiffwand und einfache gothische Fenster, grofs genug, den oberen