Objekt: Alt-Nürnberg

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haber einer Reiterabteilung schon mehrmals in Berührung mit den 
hussitischen Hauptleuten gekommen war, eine Zusammenkunft seines 
Herrn mit den Hussitenführern auf dem Schloß Zwernitzz bei Hollfeld. 
Hier kam vorerst ein Vergleich zwischen den Hauptleuten der fünf 
Jjussitischen Heere und dem Stift Bamberg zu stande, laut welchem 
letzteres für Einstellung der Feindseligkeiten 12000 fl. zu zahlen hatte. 
Die Hussitenführer verfolgten aber außer der Ausplünderung und 
Verwüstung der von ihnen überzogenen Länder und der Erlangung 
jon Kontributionen noch ein weiteres Ziel: sie wollten ein „ordent— 
iches Gehör“, womöglich auf einer allgemeinen Kirchenversammlung, 
erzwingen. Darum stellten sie auch ihre Bewegungen nicht ein und 
kehrten sich jetzt mit aller Macht gegen den Sitz des Zentralausschusses 
iür Bekämpfung der Hussiten — gegen Nürnberg. Über Potten— 
tein und Pegnitz zogen sie in die Oberpfalz und besetzten das von 
einen Bewohnern verlassene Auerbach. Nur noch wenige Stunden 
varen die Hussiten von Nürnberg entfernt und scharenweise flüchtete 
yas Landvolk in die befestigte Stadt. Eine eigentliche Gefahr war 
ür dieselbe wohl nicht vorhanden, denn, rühmten sich auch die Hussiten, 
nehr als 700 befestigte deutsche Orte eingenommen zu haben, so 
varen die Befestigungen und Verteidigungsmittel Nürnbergs derart 
zeschaffen, daß ein gleiches Schicksal für unsere Stadt nicht zu be— 
ürchten war. Nichtsdestoweniger wurden seitens des Rats alle mög— 
ichen Vorkehrungen getroffen. Die unfertigen Mauern wurden durch 
Schanz- und Pfahlwerke ergänzt, Geschütze aufgestellt, die Wachen 
»erstärkt und alle wehrhaften Bürger und Handwerksgesellen in 
Bereitschaft gesetzt. Auch sonstige Sicherheitsmaßregeln wurden nicht 
yersäumt, höchste Vorsicht mit Feuer und Licht besonders anbefohlen, 
Aundschafter ausgesandt u. s. w. Bei alledem muß doch eine ziemliche 
Bangigkeit in Nürnberg obgewaltet haben, denn nach allen Richtungen 
andte der Rat an die Fürsten, Edlen und Städte immer dringender 
werdende Gesuche um Zusendung von Hilfstruppen, und der damals 
in Nürnberg anwesende Augsburger Chronist Burkard Zink schreibt: 
„es war alles Volk so gar erschrocken und verzagt, als ob sie die 
Stadt schon gewonnen hätten.“ 
Von den erbetenen Hilfstruppen waren bis Mitte Februar kaum 
700 Pferde eingetroffen; eine größere Zahl war bis Ende des 
Monats in Aussicht gestellt. War nun auch die eigene Besatzungs— 
mannschaft hinreichend, um jeden Sturm abzuwehren, so war doch 
keine genügende Streitmacht vorhanden, um dem Feind in offenem 
Feld zu begegnen und das Landgebiet der Stadt vor Verwüstung zu 
chützen. Unter diesen Umständen mußten die Bemühungen des 
Markgrafen, die Hussiten durch einen Vergleich zum Abzug zu bringen,
	        
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