514
bildende Resistenz (oder Tumor) wegen der reaktiven Betheiligung der Nach-
barschaft eine grössere. Die letztere vermag auch einen mässigen Meteorismus
und, wenn der Wurmfortsatz nach der Blase gelagert ist, auch vorübergehende
Urinbeschwerden zu verursachen. Auch das Fieber (Puls und Temperatur) kann
höher sein, als für diese Gruppe sonst gewöhnlich ist. Das Allgemein-
befinden ist aber auch dann noch nicht erheblich beeinträchtigt, In solchen
heftigen Anfällen der, Appendicitis propria handelt es sich um sehr virulente,
im Innern des Wurmfortsatzes sich abspielende Entzündungen. Die reaktive
Betheiligung des Peritoneums ist eine Toxinwirkung. Auch in diesen Fällen
kommt es zur Rückbildung aller Erscheinungen; aber wer einmal von einem
solchen Anfall betroffen war, behält zu leicht dauernde Veränderungen im
Innern des Wurmfortsatzes (Narbenbildungen, Stenosirungen, Kothsteine etc.)
oder in dessen äusserer Configuration (Biegungen, Knickungen durch Ver-
wachsungen etc.) zurück. Diese führen entweder gleich im Anschluss an den
Anfall zu cystischen oder empyematösen Ausweitungen oder aber zur Wieder-
holung der Anfälle und damit dann auch zu den allerlei grossen Gefahren,
die der Blinddarmentzündung eigen sind.
Damit kommen wir zur Besprechung der Symptome der II. Gruppe:
der Periappendicitis suppurativa, Ihr liegt ein Ueberschreiten der Wurm-
fortsatzwand durch die infectiösen Stoffe (Microben) zu Grunde (Peritonitis
‘nfectiosa).
Wenn sich nur kleine Eiterherde um den Wurmfortsatz bilden, die bald
wieder resorbirt werden, dann sind die klinischen Erscheinungen auch leichter
Art. Sie unterscheiden sich wenig von den Symptomen der schwereren Fälle
der Appendicitis propria, Immerhin wird doch das Allgemeinbefinden etwas
mehr beeinträchtigt, und namentlich gibt sich die Betheiligung des Peritoneums
an der Eiterung durch eine höhere Pulsfrequenz kund, wenn auch die
Temperaturen mässig bleiben (subfebril oder leicht febril).
Anders gestalten sich die Verhältnisse, wenn das übertretende Material
virulenter und reichlicher ist, was vorwiegend bei der Perforation und Gangrän
der Fall ist. Hier sind dann die für die Blinddarmentzündungen pathogno-
monischen Initialerscheinungen viel lebhafter und können sogar ausserordentlich
stürmisch sein (plötzlicher intensivster Schmerz, wiederholtes Erbrechen, hohe
Temperatur, Schüttelfrost, hohe Pulsfrequenz, beträchtliche Alteration des
Allgemeinbefindens, Collapszustände). Sie klingen auch nicht, wie bei der
Appendicitis propria in wünschenswerther Weise in den ersten Tagen ab,
sondern es machen sich weiterhin Symptome geltend. welche eine Zunahme
der Entzündung verrathen.
So gibt es eine Reihe von Fällen, bei welchen nach der in den ersten
Tagen unter gleichzeitiger Besserung des Allgemeinbefindens eingetretenen
Entfieberung, der vielleicht für mehrere Tage Fieberlosigkeit gefolgt ist, die
Temperatur wieder von Neuem ansteigt und damit auch das Allgemeinbefinden
wieder mehr beeinträchtigt wird. Die Schmerzhaftigkeit an der erstbefallenen
Stelle besteht fort und steigert sich in der nächsten Zeit. Die fühlbare
schWU
weteorlS!
In
cht ei
The ur
st auch
une TU
Die
%eriaPP
"ntersch
Virulenz
langsam
arten T
‚arhandf
U
ch sch
rück.
nissero*
gestört.
reiten
sogleich
an, De
Jann un
Durst is
Leib an‘
neteoris
ind wa.
Drucken
1ancheı
Fo
ich in
T,
üterun:
"ntzün fl
ut all-
SeWOorde
gllee Bi
Ulgeme:
rschei
eDfisch
\Armaal