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trachtung fehr weit überfchreitet und der mathematiidhe Teil zulebt
‘ehr zurücktritt.
Angeficht? der überauz fraujen und bunten Sammlung von
Mitteilungen Harzdörfer3 auf den 1283 Yuartjeiten beider Bände
it e8 {jchledhterdings unmöglich, auch nur erfhöpfende Inhalt3-
angaben innerhalb iüblidher räumlicher Grenzen einer Bericht-
arftattung zu bringen. Wir erachten deshalb, jMhon um die Geduld
de8 Lefer8 nicht frühzeitig zu erfdhöpfen, unjere Aufgabe dahin
zehend, lediglihH durch Stichproben aus dem überreichen Inhalte
der beiden Bände möglichft jenen Eindruck zu erzielen, welcher
durch das Lejfen der legteren jelbjt entftehen möchte. Wie auch
disher, werden wir meift den Autor in feiner Sprache zu Wort
iommen laffen. Ab und zu wird fih Gelegenheit geben, die
Ztellung HarSdbürfer3 zu jeinem Stoffe zu vergleichen mit jener,
weldhe fein Lehrer und Vorbild Schwenter zu demjelben einnahm;
auch werden fich gelegentlidhe Hinweije auf den Stand der NMatur-
miffenhaft damaliger Zeit von felbft darbieten.
Indem wir uns aber Har8sdörfer3 yoetifche Apoftrophe „An
den unverftändigen Tadeler“ im 3. Bande:
Dich, der du manche Kunft / mit Weid wilft unterdrücken /
fan diejes freye Buch / auff Feine Wei] erquicken.
Derftehft du diefes nicht / fo bift du viel zu Ichlecht /
daß du folt in der Sach’ ertheilen Lehr’ und Recht.
jehr zu Herzen nehmen, werden wir un möglichfjt hüten, den
Heelfüchtigen Neidhämmeln zugezählt zu werden, von denen er
am Schluffe diefer Aniyrache allo urteilt:
Was mag doch leichter feyn / als eine Sach verachten /
und plumpsweiß / oben hin / mit fchelem ug betrachten:
Der Anfang hat den Ruhm; wie dort ein Schiffersmann /
ein Ev hat auffgeftellt / daß nun ein jeder Kan.
Da nun der Ruhm des Anfanges foldh eines umfalfenden
Sammelwertfes in deutjcdher Sprache feinem Vorbild Schwenter
gebührt, nimmt HarZzdürfer in feiner Belcheidenheit nur die Kunft