686 Fünfter Teil. Die öffentlichen Ausgaben von 1431 bis 1440,
für seinen Teil und Übermafs seines Gartens zwischen der Stadtmauer vor
dem Ihrerthürlein, jenseits der Pegnitz gelegen; ausgenommen die drei
Häuslein, wie sie jetzt mit den Hofstätten abgegrenzt und verzeichnet sind“.
Ankauf der Hallerwiese. Die Chronik aus Kaiser Siegmunds
Zeit berichtet zum Jahre 1434: „In demselben Jahre kaufte der Rat des
Hallers Wiesen von dem Peter Heiden und machte einen Graben, auf
dafs die Pegnitz gerichts (d. h. in gerader Linie) durchfliefst“.*) Als Aus-
gaben für den Ankauf verrechnet R341V: 510 G'” „Frau Margareten, der
Peter Heidenin, für ihre Eigen an der Wiese vor dem Ihrerthürlein an
der Pegnitz gelegen, welche die Bürger von ihr dafür mit Einwilligung
ihres Ehemanns, Peter Heiden, gekauft haben, wie das ihr Brief, den sie
uns darüber gegeben hat, und der in der gemeinen Brieflade liegt,
eigentlich ausweist; fac. 561 #4“. R34IV: 9 £ „für Wein, als man die
ehegenannte Wiese kaufte“. R34IV: 32 G „dem Kloster zu St. Ägidien
für den Zehnt und die Rechte, die dasselbe Kloster an der obgenannten
Wiese der Peter Heidenin gehabt hat, wie das der Brief, den das Kloster
ans darum gegeben hat, ausweist. Und wir gaben dem Schreiber des
Klosters 10 # pro bibalibus; fac. 35 % 14 4“. Die Gesamtausgabe für
den Ankauf betrug demnach 597 % 3 £. Nach Durchführung der Pegnitz-
korrektur entledigte sich der Rat jedoch sogleich wieder des grölfseren
Teils der Wiesen. Schon R35 bucht daher als besonderen Einnahmetitel
mit der Überschrift BERTHOLD HOLZSCHUHER „400 G'" von Berth. Haller
für die Wiesen zwischen der Pegnitz, des Hallers Wiesen genannt, welche
die Bürger von der Peter Heidenin kauften, und die sie mit der Pegnitz
geteilt haben. Act. fer. 4. p. Georgi (27. April); fac. 440 &@“. Ziehen wir
diesen Betrag von der Ankaufssumme ab, so bleibt als Ausgabe für den
im Besitz der Stadt verbliebenen Teil der Hallerwiesen nur noch die
Summe von 157 % 3 ß übrig.
Gesamtausgabe für den Erwerb von Grundbesitz u. s. w.
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8 3. Zu Verlust ausgeliehene Gelder.
Darlehen an die Städte Heidingsfeld und Bernheim. R32V1
bucht: 4000 G'", face. 4400 & „die der Rat den beiden Städten Heidings-
feld und Bernheim von ihrer fleifsigen Bitte wegen geliehen hat, wie im
1) Vgl. Chron.I. 393, Anm. 3. Die Hallerwiese liegt vor der Stadtmauer, da,
wo die Pegnitz die Stadt verläfst, zur rechten Seite des Flusses.