Inhaltsverzeichnis: Sammelhandschrift – Nürnberg, STN, Cent. VI, 43l

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Glück, den theuren Helden in ihren Mauern zu begrüßen. 
Am 12. Oktober kam er unerwartet daselbst an; mit seinem 
gesammelten Heere, bei dem sich auch der Kanzler Oxenstierna, 
sowie der General Kniphausen mit dem größten Theile 
der Garnison Nürnbergs befand, brach er wenige Tage 
darauf, am 17. Oktober wieder auf, um endlich seinem 
Feinde auf dem Schlachtfelde zu begegnen. In der blutigen 
Schlacht bei Lützen (6. November) standen sich die beiden größten 
Feldherrn ihrer Zeit gegenüber, aber theuer, zu theuer er— 
kauften die Schweden den Sieg mit dem Leben ihres großen 
Königs. 
Die Nachricht von dem Tode Gustav Adolphs verbreitete 
Trauer und Bestürzung bei allen protestantischen Ständen, 
denn lediglich auf die Person, den Chatakter des weisen und 
tapfern Helden hatten sich die Aussichten, Hoffnungen und 
Entwürfe derselben gegründet. So sehr auch die großen 
Talente des Kanzlers Oxenstierna anerkannt und bewundert 
wurden, so viel Tapferkeit und Feldherrngabe die Generale 
entwickelten, welche nach des Königs Tode das Kommando 
der schwedischen Armeen führten, mit ihm war die Seele, der 
leitende Gedanke des Ganzen entflohen und auf immer dahin. 
Auch Nürnbetg, welches dem Helden so viel zu danken hatte, 
und ihn mit Enthufiasmus verehrte und erhob, wurde 
von der Trauerbotschaft auf das Schmerzlichste berührt, und 
wenn ihm auch der Rath kein Denkmal errichtet hat, was 
einigen Schriftstellern zufolge hatte geschehen sollen, im 
Herzen der Bürger lebt sein Gedächtniß noch bis auf den 
heutigen Tag. 
Der Rath hielt auch nach des Königs Tode treulich an 
dem Bündnisse mit Schweden, dies zeigt unter andern ein 
Brlef, den Herzog Bernhard von Weimar aus dem Lager 
vor Regensburg untet dem 5. Novbr. 1633 an detiselben 
geschrieben, allein die minder mächtigen Genossen eines Bun— 
des haben sich stets nach dem Vorgange der mächtigeren 
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