fullscreen: 1828-1833 (1. Band)

Kaspars Selbstverwundung. 
Frage (31): Sie haben angegeben, vorerst, als Sie in den 
Hofgarten hineingingen, auf den artesischen Brunnen zugegangen zu 
sein und erst, als Sie dort niemand antrafen, in die Gegend des 
Uzschen Denkmals hingegangen zu sein. Da Sie nun einmal an 
den artesischen Brunnen bestellt waren, was bewog Sie denn, Ihrem 
Wege diese so weit veränderte Richtung zu geben? 
Antwort: Das war mein gewöhnlicher Spazierqang (). Ich 
ging öfter im Hofgarten spazieren. 
Frage (32): Haben Sie von Ihrer Einladung in den Hof— 
garten irgend jemand etwas gesagt? 
Antwort: Keinem Menschen. Auch früher war ich schon ein— 
mal in den Hofpgarten eingeladen, wie der letzte Ball bei Herrn 
General-Kommissär war, da war mir aber das Wetter zu schlecht. 
Damals habe ich es der Frau Oberleut. Hickel gesagt. Diese wird 
es Ihnen auch sagen können, wenn sie sich noch erinnert. 
Frage (33): Wer hat Sie denn damals eingeladen? 
Antwort: Derselbe Mensch, der mich am Samstag eingeladen 
hat. Eben darum war ich überzeugt, daß es ein Arbeiter vom Hof⸗ 
gärtner sein müsse, und habe deswegen zum zweitenmale nichts mehr 
gesagt. 
Frage (34): Wann und wo geschah denn diese erste Bestellung? 
Antwort: Um halb 9 Uhr beiläufig, etwas nachher, und an 
dem nämlichen Platze wie am Samstag. 
Frage (35): Mit welchen Worten geschah denn damals die 
Bestellung? 
Antwort: Er sagte: eine Empfehlung vom Herrn Hofpäͤrtner, 
und ich sollte hineinkommen auch in den Hofgarten zwischen 3 und 4 Uhr 
an den artesischen Brunnen, wenn ich die Thonarten sehen wolle. 
Frage (36): Sie haben angegeben, von dem Mann, der Ihnen 
den Stich beibrachte, einen Beutel erhalten zu haben: wie sah denn 
dieser Beutel aus? 
Antwort: Ja, einen leeren Beutel meinem Anfassen nach, 
weil er mir ihn in die Hand gab, wo die Schnüre zusammengehen; 
wie er aber aussah, weiß ich nicht, weil, wie ich den Beutel anfaßte, 
sch gleich den Stich erhielt und ich ihn fallen ließ. Ich habe Herrn 
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