Machinationen und deren Beweggründe zum größten Teil ans
Tageslicht gezogen, welche bisher einer gedeihlichen Lssung der Frage
dindernd im Wege standen. das Verdienst des Verfassers und der
„Nordbaperischen Zeitun g“ um die Stadt und die Interessen
der Mitbürger kann dadurch nicht geschmälert werden, daß sich der
Magistrat bis jetzt gegenüber unseren Vorschlägen noch etwas schwer⸗
dörig stellt. Die unabweisbaren Verkehrs⸗, Erwerbs- und Lebens,
bedürfnisse der gesamten Bevwvslkerung, namentlich aber der
durch die rückständigen Verkehrsverhältnisse schwer geschädigten Stadtteile
werden ihn wohl bald zwingen, unseren Vorschlägen näher zu treten.
Es kann sich ja im Laufe der Feit Manches erledigen, mancher unserer
Vorschläge verbessert werden. Das thut der Sache keinen Eintrag.
Unsere Programmentwicklun g begnügt sich damit, zu ihrer Zeit
das Richtige gewollt und vorbereitet zu haben. Bald nach dem Er—
scheinen der Artikelserie in der „Nordba verischen Zeitung“
machte sich eine solche Nachfrage nach denselben aus allen Kreisen der
Sevölkerung, namentlich auch aus denen der Nichtabonnenten geltend, daß
bald sämtliche verfügbaren Eremplare vergriffen waren und der Ver—
ag der „Nordbayerischen Zeitung“ sich veranlaßt sah, eine Separ a't⸗
Ausgabe der Straßenbahnartikel erscheinen zu lassen, deren bil liger
Bezügspreis Jedermann die Anschaffung ermöglicht. An dem sa ch—
lichen Teil der Artikel sind keine, an dem kriti schen Teil nur wenige
Kürzungen und Aenderungen vorgenommen, sowie ein kurzer Anhang bei⸗
zgegeben worden, der auch die neueste Phase der Angelegenheit berücksichtigt.
Die einzelnen Artikel folgen im Nachstehenden nebst je einer kurzen In—
haltsangabe in derselben Ordnung, in welcher sie in der Nordbayerischen
Zeitung“ erschienen find.
Nürnberg, im März 1902.
Verlag und Redaktion
der „Nordbaverischen Zeitung“.