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Weitere Iuftige Stücllein von den übermütigen Streichen
der naffen, Zunft der Bachanten, Studenten und Sprecher,
befjonders aber des Til Eulenfpiegel ergänzen das Kapitel
von dem fahrenden Dolk, Die Chaten und derben SGeijchichten
Eulenfpiegels zumal waren dem Dichter hochwillklommen.
SHerade diefes Urbild des vor lauter Mutwillen überfchäumen:
den und dann wieder fAhlauen und verfchmikten Narren, der
aller Welt einen PDoffen f{pielt, aber auch bei feinen tollen, oft
draftifichen Scherzen eine gewiffe Weltweisheit, Sutmütigfkeit
und rechtlichen Sinn nicht vermijfen läßt, bewegt {ich ganz
und gar auf dem Gebiet des derben Schwankes, wie ihn der
Dichter liebte und pflegte, und gab ihm wiederholt Belegen:
heit, feinem Humor und feiner Luft am Abenteuerlichen voll
die Zügel fchießen zu laffen.
Diefem fahrenden Volk fchließt fich der mit feinen Waren
die weite Welt durchziehende Kaufmann am füglichften an.
Seine Wege find nicht mit Rofen beftreut. Stets muß er
fchnell fein auf der Bahn
Mit Reiten, Sahren, Laufen, Wandern
Don einem Lande zu dem andern
In Öfterreich, Ungern, Pramand,
In Sranken, Schwaben und Welfchland,
In Meichfen, Schlefing, Doln und RNeußen,
In Steurmark, Beham, Schweiz und Preußen.
Wo er nur Geld zu gqwinnen weiß,
Im Winter kalt, im Summer heiß,
Durch Schnee, Regen, Wetter und Wind
Muß er fein unverdroffen gefch wind,
Durch Berg und Chal, Waffer und Schrann,')
Durch) Mörder, Rauber und Schnapphan,
Die auf ihn laufchen in der Kecken
Und ihm ein Summa Geld abfchrecken
Wider Ehr und Recht unverfhambt.
Solch Gfahr ein Kaufmann alle fampt
Derachten muß wie Kindes Werk
Und muß pauen Meß und Märk,
Auf daß fein Bandel geh für fich.
Banz befondere Eigenfchaften foll der Kaufmann befigen,
fill und verfchwiegen, wachfam und fleißig fol er fein, wenn
1) Getreidemarkt, aber auch: Gericht. Don Schranke.