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Dame geworden, der Uebertritt Annette von Mackau's)
an den Hof der Kaiserin Josephine vollzog sich ohne alle
Hindernisse.
Die Aussöhnung des prinzlichen Paares war, wie
gesagt, eine dauernde, obwohl Prinz Karl nicht gestattete,
daß seine Gemahlin sich mit der Politik beschäftigte, was sie
gerade jetzt so gern gethan hätte. Man darf sagen, daß sich aus
den anfänglich so beklagenswerthen Zuständen eine wahre
Musterehe entwickelt hatte. Das Glück des prinzlichen
Paares wurde durch die Geburt eines Sohnes noch er—
höht. — —
Da plötzlich fuhr aus heiterem Himmel ein Blizz
hernieder: eines Morgen wurde die Prinzessin benachrichtigt,
daß ihr Söhnlein todt in seiner Wiege gefunden worden sei!
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*) Fräulein von Mackau gedachte gern ihrer früheren Gebieterin,
wie man einem Liede entnehmen wird, welches sie gelegentlich eines
Festes in Navarra am 19. März 1812 sang. Dieses sonderbare Lied
„An Stephanie“ hatte den witzigen Herrn Deschamps, Privatsekretair
Josephine's, zum Verfasser. Das „Hier“ in dem Liede bezieht sich auf
Schloß Navarra, den Sitz der geschiedenen Josephine.
O! Edle Fürstin, Du mein Glück,
Oft sehnt ich mich nach Dir zurück —
Von Mannheim, Dir so treu ergeben,
Von Mannheim fern ... welch ödes Leben!
Als dort ich einst Dein Vorbild sah,
Errieth ich nicht was nun geschah:
Daß hier in Glückes heitrer Sonne
Mir frisch erblühe Lust und Wonne
Es möge gleich hier auch erwähnt sein, daß dieses Fräulein von Mackau
später den General Watthier de Saint-Alphonse heirathete
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