Volltext: Die reichsstädtische Haushaltung Nürnbergs (1. Band)

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Zweiter Abschnitt. Die Ämter der Kriegsverwaltung. 181 
Im allgemeinen werden sie nach den Hauptwaffen in Reiterei und Fufsvolk 
geschieden. KErstere formiert für das Gefecht einen Spitz und einen 
Schützenzug. Ist sie zahlreich genug, so tritt, wie schon bemerkt, auch 
wohl noch ein Rennfähnlein hinzu, von dem dann der grofse Spitz als 
„der Haufen mit dem Banner“ unterschieden wird. Das Fulsvolk pflegt in 
die drei Haufen der Armbrustschützen, der Büchsenschützen und der 
Spiefser eingeteilt zu werden. Die Lebensmittelwagen samt den zum 
Barrikadenbau leer mitgeführten Fahrzeugen werden mit dem Geschütz- 
und Munitionspark, dem Sturm- und Schanzzeug und dem dazu gehörigen 
jechnischen Personal zu einer „Wagenburg“ vereinigt, die sich je nach 
ihrem Umfange in vier bis sechs Wagenzügen (Kolonnen) gliedert. 
$ 1. Die Hauptleute der Reiterei. 
So oft die Entsendung einer gröfseren Reiterabteilung nötig wird, 
fällt das Amt eines Führers der Reiterei oder, wie der technische Aus- 
druck dafür lautet, eines „Hauptmannes des gereisigen Zeugs“, dem an- 
gesehensten adligen Söldner zu, der gerade verfügbar ist, also in der 
Regel dem Titular-Schultheifsen.: Im Kriege 1449 jedoch mufste sich der 
damalige Schultheifs, Herr Werner von Parsberg, mit dem Ehrenamt eines 
Bannerträgers im Haufen mit dem Banner begnügen, während das Haupt- 
mannsamt Herrn Heinrich Reufs von Plauen übertragen wurde, welcher 
in den Hussitenkriegen mit Auszeichnung gefochten und der Stadt auf 
Grund eines Dienstvertrages zweihundert berittene Söldner zugeführt 
hatte. Er war ein vornehmer Herr und daher kein allzubequemer Diener: 
der Rat mufste mehr als einmal im Laufe des Krieges mit ihm wegen 
seiner Führerschaft verhandeln und paktieren, und machte gelegentlich 
xuch den Versuch, einen anderen Ritter, Herrn Franz Rummel, der sich 
gleichfalls schon in den Hussitenkriegen hervorgethan hatte, als Haupt- 
mann zu gewinnen.) Schliefslich blieb aber Reufs von Plauen bis zum 
1) Vergl.Nbg. KA. Manual 1449; Juni 27: „Reufs von Plauen zu einem Hauptmann.“ 
— Sept. 9: „Bafs bedacht sein, auf sein (d. h. Plauens) Begehren von der Hauptmann- 
schaft wegen.‘“ — Sept. 13: „Mit Herrn Franz Rummel reden, sich der Hauptmann- 
schaft zu unterwinden. Holzschuher, Volkmeier. — Mit dem von Plauen auch reden, 
von der Hauptmannschaft wegen. Grundherr, Hegnein.‘ — Sept. 15: „Mit Reufs von 
Plauen aber bafs reden von der Hauptmannschaft wegen. Volkmeier, Grundherr, 
Hegnein, Schürstab. — Mit Herrn Franz bafs reden. Volkmeier.“ — Sept. 16: „Mit 
dem von Plauen sich heut einen, ob man mag.“ — Okt. 1: „Den von Plauen das 
Zeichnis von der Hauptmannschaft hören lassen, und des einen Brief von ihm nehmen.“ 
— Okt. 19: „Dem von Plauen zwei (Monats-) Solde vorstrecken, wenn er den ge- 
schriebenen Brief siegelt.‘‘ — Im Januar 1450 beginnen die Verhandlungen von neuem.
	        
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