Volltext: Gedichte in Nürnberger Mundart

66 — 
Der Bauer sagt: „Dort setzt Euch hih,“ 
Und thout sei Frau ohseg'n, 
„Ihr möißt Euch hinter 'n Uf'n halt 
„Af d' Ufenbänk hihleg'n“. 
Die Bauersleut', döi ess'n g'rod, — 
Der Moh, die Frau, die Kinder. 
Er stäßt sei Frau und sagt ganz leis': 
„Göih, thou halt ah wos ninter!“ 
Sie hob'n a Schüß'!l Hirschbrei g'hat, 
Mer könnt' nit d'rüber steig'n. 
Allah die Frau, a geizis Trumm, 
Döi thout goar nix dergleich'n. 
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An Krump'n Broud langt s' jeden hih, 
Und dös in gröißt'n Zurn. 
In Brei stellt s' af'n Uf'n naf, 
Der nit is' gess'n wur'n. 
Der Bauer und die Bäueri 
Döi schlauf'n in der Stub'n. 
Die Kinder in der Koammer drauß, 
Der Knecht in Stoad'l drub'n. 
Und spöter, sagt der Bauer d'raf: 
„Frau, bet' in Oabendseg'n. 
„Und Ihr, zöigt Euri Stief'l aus, 
„Und thet Euch niederleg'n.“ — 
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Suh hob'n s' nau des Löicht ausg'löscht 
Und senn in 's Bett neig'stieg'n. 
Döi Zwöi, döi thenna si betrübt 
Af d' Ufabänk hihlieg'n.
	        
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