Volltext: Historische Beschreibung der Stadt Nürnberg

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‚‚Nürnberg am Freytag nach St, Johannistag Baptifte Sonn: 
„wenden genannt 1427 verkaufte Markgraf Friedrich denen Bur- 
„gern des RathsS und der Stadt gemeiniglih zu Nürnberg, um 
„180,000 fl.°) die Burg ob der Stadt zu Nürnberg mit Thür- 
„men, allen Semäuren, SGebäuen und Hofraiten, und mit ihrem 
„Begrif Inwendig und auswendig, gegen der Stadt Nürnberg, und 
„aud) gegen Velden, die Freyung, die auf derfelben Burg ift, die 
„Pflegnus und Befchlieffung der Porten**) bei derfelben Burg, die 
„Behauffung und Hofraith dabey, genannt des von Brauneck Be: 
‚Gauffnng. Das Aınt und Gericht auf derfelben Burg und dar: 
„zu gehörend, die zween Gärten, Häußer und Hofftette, auswendig, 
„und unter derfelben Burg gen Velde 20. Die Dirffer AWerthe, 
„mit fanımt dem Dürrenhof, Schniglingen, Buch, Schnepfenreuth 
‚und zum Höfleins 20. 4 Mühlen, nemlidH eine in der Stadt, 
„die andere bey der Stabt, genannt die PBapiermühl, die dritte 
„zu Werthe, und die vierte zu Schnigling gelegen, die Lehenfhaft 
„der Vicarey auf der Burg. Das alles und jedes mit allen ibren 
„Ehren, Freyheiten, Privilegien, Nennten, Nuzen, Füllen, Steuz 
„ten, Dienften, Zugehörungen, Gewohnheiten, und Nechten an 
„Waffern, an Fiidhen, an Munne, an Waide, an Telde, an 
‚Altern, an BWiefen, an Hokz und andern Dingen, ‚ob der Erden 
und unter ber Erden, Defucht und unbefucht 20. Doch nehmen 
„wir uns, unferer Herrfhaft, unfern Erben, und Nachkommen des 
„Burggraftfums zu Nürnberg unfern Wildbahn unfer aite aus: 
„wendig der Stadt Nürnberg, und audere unfers Burggrafthums 
‚Herrlichkeiten, NMecht, und Güter, die unfere Vordern und wir 
‘) Siehe Großens Landes: und Negenten- Hijtorie S. 275, wiewohl 
andere Sefchichtsfchreiber diefe Summe geringer‘ und von beiden 
verkauften Stücken, Burg und Wald, nur auf 120,000 FA. angeben. 
Unter der Borken 1äßt fich Fein anderes "Thor verftchen, a3 das 
Thiergärtnerthor, welches die Burggrafen in ihrer Näbe hatten. 
Der Begriff der Burg von innen gegen die Stadt muß demnach 
von einem weiten Umfanae aemvefen fein. 
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