Der Thron seiner Väter.
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3. „Von Eingeheiztwerden und einem Ofen weiß Haufer nicht das
Geringste; die Annahme eines runden Ofens entstand, als er die ge—
wölbte ()) Decke seines Gefängnisses zu bezeichnen suchte. Das Ein—
heizen war auch nicht nothwendig (ach so! hier wird der schwarze
Mann von soeben wieder einkentet), da sein Gemach — unter der
Erde lag“ (vgl. J.). D8. Wenn so die Propheten im Kampif
liegen, was soll da der Laie anfangen?
4. „Die Temperatur meines Aufenthaltortes war nicht minder
gleichmäßig (wie die Dunkelheit), dergestalt, daß ich darin nie weder
Hitze noch Kälte verspürte, mich in dieser Beziehung vielmehr
hehaglich befunden habe.“ Ds. Ist wohl ein amerikanischer Heizungs—
apparat gewesen. Vgl. über den Ofen auch J. S. 301.
IX. Sein Bett war ein Strohsack.
2. „Er lag auf Stroh ees find die uns schon bekannten
Jakobifedern), das am Kopf eine Erhöhung bildete. Ob das
Stroh unmittelbar auf dem Boden oder auf Brettern lag, kann er
nicht angeben, da er nicht nachsuchte; es scheint aber dick gelegen zu
haben, da ihm später im Gefängniß zu Nürnberg der Spreusack
hart () und kalt vorkam.“ 0.
3. „Der Boden meines Gefängnisses war (ohne Sack?) etwa
zur Hälfte mit Stroh belegt, welches mir zum Lager diente.“ DS.
X. Im Boden stand ein Nachttopf mit Deckel.
2. „Im Boden meines Gefängnisses stand in ausgehöhlter Ver—
tiefung ein Gefäß mit einem Deckel, dessen ich mich zur Ver—
richtung meiner körperlichen Bedürfnisse bediente, ich meine (), daß
ein irdener Hafen darin befindlich gewesen und ein- und ausgesetzt
worden.“ D.
Merkers 12. Anmerkung lautet: „K. H. entledigte sich also seiner
Bedürfnisse in einen Hafen. Hier stoßen wir auf etwas Unbegreif—
liches. Die Natur leitete und unterstützte das Kind nicht bei den
Versuchen zum Stehen und Gehen (X). Aber wie kam denn das⸗
selbe Kind zu der Gewöhnung, sich seiner Bedürfnisse auf einem dazu
bestimmten Geschirre zu entledigen? Müttern und Kinderwärterinnen
wird es unfehlbar schwieriger, die Kinder von der Unreinlichkeit zu