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bald wieder hier zusammen, längstens nach Verlauf eines Jahres. —
Nun, so mache denn ein jeder wahr, was er versprochen hut!
Damit unsere, 3 bis 4 Tage dauernde, Zusammentunft blei
benden Nutzen bringe, so thue ich Euch einige Vorschläge.
Zuerst schließe jeder in sich die äußere und innere Geschichte
seines Lebens, jeden bedeutenden Moment des vergangenen Jahres
hervorhebend, alle in Verbindung bringend zur mündlichen Mit—
teilung für die teilnehmenden Freunde.
Zweitens sammle jeder alles, was in seiner Gegend Natur,
Kunst und Menschen Merkwürdiges darbieten. J
Drittens trete jeder vor den Freunden in einem Lehrgegen—
stande lehrend auf, eine Probe gebend seines Lehrtons, seiner Lehr—
art, uund seiner ganzen Verfahrungsweise, mit Aufführung der, das
Verfahren rechtfertigenden Gründe. Namentlich
a) halte jeder eine vollständige Katechisation;
bp) gebe jeder eine Lektüre über einen einzelnen Gegenstand
der deutschen Sprache, in der Art, wie er es mit seinen Schülern
zu thun pflegt;
c) lege jeder die einzelnen Stufen der verschiedenen Unterrichts—
gegenstände auseinander;
d) spreche jeder seine Gedanken über Schulwesen überhaupt
oder über Erziehung, über wichtige Beziehungen des Lehrerlebens
aus, und
o) jeder teile seine Ansichten mit über die Frage: Wodurch
wird das Leben der Schüler ein sittlich-religiöses?
Alles andere überlasse ich Euch selbst“ ꝛc.
Die ehemaligen Schüler kamen. Diesterweg begrüßte sie mit
einer herzlichen Ansprache, aus der ich nur einiges anzuführen
hrauche, um deren Geist zu kennzeichnen: „Im gewöhnlichen Leben
verden redliche, gute, geistig verwandte Menschen oft getrennt durch
Standesverhältnisse, durch Herkommen und Gebräuche, durch Vor—
meinungen, durch eigennützige Zwecke und durch tausend Rücksichten,
die nicht zu ändern sind ꝛc. Aber hier, liebe Freunde, ist das alles
ganz anders. Wir wollen ja nur das Gute, und wir wollen es mit
offener, redlicher Gesinnung. Wir sind einig in der Erstrebung der—
sjelben schönen Zwecke. Nicht eigensinnig stellen wir die Behauptung
auf, und wir verteidigen sie nur insoweit, als wir von ihrer Wahr—
heit überzeugt sind. Wir wollen die Wahrheit um der Wahrheit