Metadaten: Geschichte der Reichsstadt Nürnberg

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standen, wie bereits erwähnt, mit jenen Vorfällen in ge— 
nauem Zusammenhange, während diese selbst hervorgerufen 
waren durch die sich vorbereitende Bewegung in den angrän— 
zenden Landen, welche im nächsten Jahre zum furchtbaren Aus— 
bruch gekommen ist. Der Bauernkrieg, grauenhaft in seinem 
Verlaufe, grauenhaft an seinem Ende, ist eines von jenen mit 
Blut geschriebenen Blättern der Geschichte, welches nur mit 
einem gemischten Gefühl des Abscheues und des Mitleids gelesen 
werden kann. Und doch — wer wollte entscheiden, nach 
welcher Seite hin die Zunge der Waage sich zu neigen habe; 
diese Frage harrt noch heut zu Tage auf ihre Lösung, und 
nur durch dieselbe, wenn sie überhaupt möglich ist, könnte 
der Friede, der äußere wenigstens, für das Menschenge— 
schlecht hergestellt werden. 
Im Elsaß, in Schwaben und Franken, im Ansbachischen 
und in den Bisthümern Bamberg und Eichstädt erhoben sich 
die Bauern gegen ihre bisherigen Fürsten und Herrn. Geist— 
ige Freiheit und ihr gutes Recht, war ihre Losung, das 
sprachen sie in jenen zwölf Artikeln aus, welche sie als Pa— 
nier vor sich her trugen, und als Grund ihres Aufstandes 
der Welt zur Entscheidung vorgelegt hatten. Als aber die 
entfesselten Leidenschaften einmal losgelassen waren, da zeigte 
sich, daß keiner das rechte Wort finden konnte, um sie wieder 
zu bändigen. Nur wenige in den furchtbaren Schaaren der 
Aufständischen glichen einem Wendelin Hippler, der, ein 
kluger und besonnener Mann, die Seele des Aufruhrs in 
Odenwalde gewesen war, und aus zügellosen Banden, welche 
willkürlich zusammenliefen, und eben so willkürlich sich wieder 
zerstreuten, konnte selbst ein erprobter Führer, wie Florian 
Geyer keine disciplinirten Kriegsleute bilden. Der Aufstand 
mußte mißlingen, und er ist mißlungen. Aber bei seiner 
Beurtheilung muß man nach beiden Seiten hinblicken. Dort 
wird nach der Erstürmung von Weinsberg der Graf von 
Helfenstein durch die Spieße gejagt, der Fußfall seiner Ge— 
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