Objekt: Festschrift zur Feier des 50jährigen Bestehens des Ärztlichen Vereins Nürnberg

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Das sind die Fragen, die den Arzt am Krankenbett ‚beschäftigen und 
bewegen, Fragen, über die er sich klar werden muss, soll sein therapeutisches 
Verhalten und Handeln ein richtiges sein. Gleichgiltig für ihn aber ist. dabei, 
ob an dem Uebergreifen des Prozesses eine Perforation, eine Gangrän des 
Wurmfortsatzes oder ein Fortkriechen der Entzündung durch die imperforierte 
Wurmfortsatzwand Schuld ist. 
Diese Fragen deuten aber, wie ich glaube, deshalb auch in einfacher 
und natürlicher Weise die Richtung für eine zweckmässige Eintheilung, die 
sowohl den pathologisch-anatomischen, wie den klinischen Anforderungen ge- 
zecht werden kann, an. 
Unter die Frage 1 würden diejenigen Fälle zu rechnen sein, bei welchen 
die Entzündung dem Wurmfortsatz allein angehört oder bei welchen das 
Bauchfell wenigstens nicht in nennenswerther Weise in Mitleidenschaft gezogen 
ist — die Appendicitis propria (Endoappendicitis) mit der Periappendiecitis 
adhaesiva und Periappendicitis serosa und serofibrinosa. 
Unter die 2. Frage würden aber diejenigen fallen, bei welchen eine 
eitrige Entzündung am Bauchfell in geringerer oder grösserer Ausdehnung, 
vom Wurmfortsatz ausgehend, entstanden ist — die Periappendicitis SUppDU- 
rativa. 
Entsprechend den aufgestellten Unterfragen wären dann unter Nr. 2 be- 
sondere Unterabtheilungen zu machen und zwar: 
a) Die eitrige Bauchfellentzündung bleibt circumscript und entwickelt 
sich nur unter der Form des intraabdominalen solitären Abscesses — die 
Periappendicitis suppurativa circumscripta. 
b) Die eitrige Bauchfellentzündung zeigt keine Neigung, sich frühzeitig 
oder überhaupt abzudämmen, sondern hat fortschreitenden Charakter — die 
Periappendicitis suppurativa progressiva, 
Das dadurch gewonnene Schema würde folgendermassen sich gestalten: 
Appendicitis propria (simplex, Endoappendicitis), mit Periappendicitis 
adhaesiva, serosa, serofibrinosa. 
Periappendicitis suppurativa, 
a) circumsecripta, 
b) progressiva. 
Um nun die einzelnen Gruppen noch etwas näher zu charakterisieren, 
möchte ich hervorheben, dass ich unter die erste alle jene Fälle rechne, bei 
welchen es zu mehr oder minder hochgradigen Veränderungen im und am 
Wurmfortsatz selbst kommt, ohne dass seine Wandungen, sei es perforativ 
oder gangränös, zerstört werden, d. h. alle chronisch, subakut oder akut ver- 
laufenden schleimigen oder schleimig-eitrigen Katarrhe, sowie die eitrigen oder 
jauchigen Entzündungen in seinem Innern, Dazu gehören dann auch die 
durch stärkere Sekretansammlungen entstehenden geschwulstartigen Aus- 
weitungen desselben — der Hydrops und das Empyem. 
Dass die entzündlichen Vorgänge im Innern des Wurmfortsatzes auch 
dessen sämmtliche Gewebsschichten beeinflussen und zur Infiltration derselben 
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