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V. Die ungleichen Kinder Eve.
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Auch mit im andre Kinder mer,
Darob ich ganz erfreuet bin.
Adam spricht:
Wo ist denn unser Son Cain,
Der Wüstling und bös Galgenstrick?
Eva spricht:
Ach wenn ich sein denk, ich erschrick,
Was solt das Belialtskint tun?
Ich hieß den ungehorsamen Sun,
Er solt Holz tragen in das Haus.
Da floch er nur und lof hinaus
Und tet mir lang herwider murren.
Tut etwan auf der Gaß umbschnurren
Und schlegt sich etwan mit den Buben,
Kan in nicht bhalten in der Stuben.
Vom Himmel so scheint auch kein Tag,
Es komt über in etlich Klag.
Dasselbig quelet mir mein Herz.
Adam spricht:
Mich peinigt auch die Forcht mit Schmerz,
Wir werdn nichts Guts an im erleben,
Weil er wolt umb kein Straf nie geben.
Er ist ganz gotlos und mutwillig,
Handelt mit Wort und Werk unbillig,
Die andern Kinder auch verfürt
Auf Schalkheit, das sich nicht gebürt.
Er steckt aller Untugent vol.
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Eva spricht:
O, solichs weiß ich selber wol.
Da komt Abel, der liebe Sun.
Hastu die Scheflein füttern tun?
Ge, such Cain, den Bruder dein
Und sag im, das er kom herein.
146, Lose Leute und Kinder Belials‘ 2. Chron. 13,7 polijal, hebr.
Nichtsnutzigkeit; als Teufelsname erst im N. T. gebraucht, — 149 lof,
auch sonst“ bezeugte Nebenform für lief. — 151 schnurren, sausen,
sausend schnell laufen — 154 Es vergeht kein Tag, wo nicht. — 159
betal. B. I39 167 tun — getan: gefüttert. Vqaͤl. 202.
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