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Streits mit 4000 Mann zu Fuß und 700 zu Roß einzuschreiten,
daß der Friede zu Erfurt zu siande kam.
Kurz ehe der Friede abgeschlossen und verkündigt ward (1. Juli),
konnte es sich der Rat voun Nürnberg nicht versagen, für die von
dem Markgrafen erlittene Ungebühr seine Rache einigermaßen noch
dadurch zu kühlen, daß er mehreren Hauptleuten den Befehl gab,
in das markgräfliche Gebiet einzufallen. Den Schaden hatten bloß
die armen Bürger und Bauern, deren Wohnstätten durch die Nürn—
berger Rächer in Flammen aufgingen. In der Ansbacher Gegend
wie im Aischgrund wurde arg von ihnen gehaust; der Markt Plech
und zehn Dörfer in dessen Rähe wuͤrden ausgebrannt. Auch als
der Friede schon geschlossen war, führte das Lösegeld für die Ge—
fangenen noch zu verschiedenen Gewaltthaten.
Dieser kurzen kriegerischen Episode, welche bloß die zwei feind—
lichen Nachbarn berührte, folgte bald ein großer, ganz Süddeutschland
in Mitleidenschaft ziehender blutiger Krieg, an welchem Nürnberg
als Bundesgenosse der einen Partei teilnahm und als Siegespreis
ein ansehnliches Landgebiet erwarb. Es ist dies der Landshuter
Erbfolgekrieg.
Der unselige, trotz Kaiser Ludwigs von Bayern Hausvertrag
von Pavia von 18329 fortgesetzte Brauch sich immer wiederholender
Landesteilungen hat in den letzten Jahrhunderten des Mittelalters
die Machtstellung des Hauses Wittelsbach ungemein beeinträchtigt
und dessen Geschichte dritthalbhundert Jahre lang zu einer fast un—
unterbrochenen Familientragödie gestaltet. Aus den Zwisten der
Familienglieder erwuchsen gewöhnlich Kriege der Stammesgenossen,
welche Land und Leute ins Verderben brachten. Sehr unerquicklich
ist daher die bayerische Geschichte jener Jahrhunderte und noch als
ganz besonderes Mühsal wird von der lernenden Jugend unseres
engeren Vaterlandes die Aufgabe empfunden, alle die zahlreichen Ver—
ästelungen und Abzweigungen der verschiedenen Linien des Herrscher—
hauses in die Schatzkammer ihres Gedächtnisses aufzunehmen.
Am Anfang des 16. Jahrhunderts bestanden in Bayern noch
zwei Linien des Hauses Wittelsbach: die Münchener, an deren
Spitze Herzog Albrecht IV., der Weise, stand und die Landshut—
Ingolstädter unter Herzog Georg dem Reichen, welche mit diesem
im Mannsstamm ausstarb, weil letzterer bloß zwei Töchter besaß,
von welchen Margarethe, die Jüngere, den Schleier genommen hatte.
Das nächste Anrecht an Herzog Georgs Erbe, sowohl nach den Haus—