Objekt: Die Metallspielwarenindustrie und der Spielwarenhandel von Nürnberg und Fürth

Jr 
verJchuldeten Land- vder Hausbefiß gewiffermaßen glebae 
adsecripta ijt, wird dem Nürnberger Arbeiter bei den gün- 
{tigen Berkehrsverhältnifjen durch die jehr entwickelte Nürn- 
berger Preije, in der auZwärtige Unternehmer mit Vorliebe 
Wrbeit anbieten, Gelegenheit gegeben, bei einer ungünftigen 
Konjunktur in Nürnberg andere Orte aufzufjuchen, wo gün- 
{tigere Berhältnifje herrichen. Alle dieje Umftände bedingen 
e3, Daß die Induftrie von Nürnberg und die des Meininger 
ÖYberlandes ein ganz verfchiedenes Seficht Haben. 
Sm einzelnen unıfaßt das Mürnberger vder — was 
dasjelbe Jagen wil — das mittelfränfijdhe Spielwaren» 
gebiet die unmittelbaren Städte Nürnberg (260000 E.) 
und FürtH (50000 SE), die bei Fürth kiegenden Märkte 
Burgfarrnbach und Zirndorf, jowie die Hftlih von Mürn- 
berg an der Pegnig liegenden Städte Lauf und Hersbhruc; 
auch in Erlangen (22000 €.) und einigen nicht weit von 
Nürnberg gelegenen Dörfern (Wendelftein, Neukirchen 1. a.) 
befinden ich vereinzelte Betriebe für Herftellung von Spiel- 
waren oder Teilen dazu; Ddiejfes Gebiet trägt alfo ganz 
ftädtifchen Charakter, und von einer Verbindung der Spiel- 
wareninduftrie mit Zandwirt)haft ift keine Rede. Zwilchen 
den Hauptorten befteht eine gewifjfe Wbgrenzung der Pro- 
duktion; fo werden in Mürnberg vor allem feine mechani- 
Iche und optilche Spielwaren, beffere Blecdhwaren und Sübel 
gemacht; in Fürth Zinnfiguren und leichtere Blechwaren, 
in Burgfarrnbach Trompeten und Trompetenteile, in Zirn- 
dorf Schlottern, in Lauf und Hersbruck hHölzernes Spiel- 
zeug; das jchließt natürlich nicht aus, daß in Nürnberg 
und Fürth neben den oben genannten Spezialitäten auch 
alle anderen Waren gemacht werden. 
Die ftatiftifchen Angaben, die ung über die mittel- 
fränfi/he Spielwareninduftrie zur Berfügung ftehen, find 
fehr dürftig. Aus älterer Zeit gibt e3 Überhaupt nur für
	        
Waiting...

Nutzerhinweis

Sehr geehrte Benutzerin, sehr geehrter Benutzer,

aufgrund der aktuellen Entwicklungen in der Webtechnologie, die im Goobi viewer verwendet wird, unterstützt die Software den von Ihnen verwendeten Browser nicht mehr.

Bitte benutzen Sie einen der folgenden Browser, um diese Seite korrekt darstellen zu können.

Vielen Dank für Ihr Verständnis.