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Hat er sich durch die streng-pünktliche Erfüllung seiner Pflichten auch
nicht immer sogleich die Zuneigung der Seminaristen erworben, so
gehörte ihm doch infolge seines Eifers, seiner Intelligenz, seiner
geistigen UÜberlegenheit und seines biederen Charakters die Hochach—
tung aller, später auch ihre Liebe und Verehrung. In seiner neuen
Stellung hatte er die Morgenstunden zu freier Verfügung. Er
benützte sie zu eifrigen Studien, wozu ihm die Seminarbibliothek
reichlich die Mittel an die Hand gab. Bei der Anstellungsprüfung
hatte er sich in der Religion, in Sprache, Geschichte und Pädagogik,
im Rechnen ꝛc. die erste Note erworben. Das genügte ihm nicht;
er war mit seinem Wissen nicht zufrieden, er wollte tiefer eindringen
in die Wissenschaften und arbeitete jetzt in einem Fache nach dem
andern mit größerer Gründlichkeit. Fromm und schlicht auferzogen,
interessierte ihn besonders die Quelle des Heils, die Bibel. fters
hat er sie ganz gelesen, über manche dunkle Stelle tage- und nächte—
lang gegrübelt, oder sich darüber mit seinem Seminarvorstande unter—
halten. So hat er sich eine bewundernswerte Kenntnis des heiligen
Buches angeeignet, weshalb er auch gar nicht selten biblische Stellen
und Beispiele zitierte und damit einzelne seiner Gegner, die das
Recht, Bibelstellen anzuwenden, zu gerne für sich allein in Anspruch
genommen hätten, oft tief in die Seele getroffen. Darnach war die
Sprache (die „Scheide, worin das Schwert des Geistes stecket“),
waren Adelung, Becker, Simrock, Grimm ꝛc. der Gegenstand seines
eifrigsten Studiums. Im Rechnen war er Meister; es war ihm die
praktische Logik zur Schulung des Geistes. Besonders aber suchte er
sich in seine eigentliche Berufswissenschaft, in die Pädagogik zu ver—
tiefen. Herbart und Beneke, Graser und Stephani, Dinter und
Diesterweg ꝛc. kannte er wie wenige. Selbst in der Musik und im
Zeichnen machte er noch Anstrengungen. Er unterzog sich in diesen
Fächern 1844 zu Ansbach einer Separatprüfung, welche den merk—
würdigen Erfolg hatte, daß die K. Regierung v. U. als Belohnung
für seine bewiesene Willensenergie, durch welche er in diesen Fächern
sich endlich die Note III errungen, ihm ein neues Anstellungs-Prü—
fungs-Zeugnis mit der Note Ju, d. i. vorzüglich, ausstellte. Infolge
dessen übertrug ihm die K. Regierung v. M. (zugleich'auf den Wunsch
des Stellinhabers Wich) den Gehilfendienst an der mittleren Knaben—
klasse, welche er neben dem Präzeptorat versehen und auf den Stand
einer Musterschule heben sollte. Während Strauß seine Doppelauf⸗
gabe mit Auszeichnung löste, erteilte er auch 3 mittelfränkischen Prä⸗
paranden einen so ausgiebigen Unterricht, daß sie die Aufnahmsprü—
fung am Seminar zu Schwabach mit bestem Erfolg bestanden, weshalb
sein früherer Lehrer, der Seminarinspektor Dr. Jakobi, ihm ein höchst
schmeichelhaftes Schreiben zustellen ließ, worin er Strauß in die
Reihe vorzüglicher Präparandenlehrer zählte.