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In das Innere der Kirche“*) eingetreten, fällt dem
Beschauer vor Allem das berühmte Grabmal des heiligen
Sebaldus, ein Meisterwerk Peter Vischers, auf. Vischer
arbeitete mit seinen fünf Söhnen von 1506 bis 1519 daran.
Es ist in Erz gegossen und 15 Fuß hoch, 8 Fuß 7 Zoll lang
und 4 Fuß 8 Zoll breit. Die zwölf Apostel, 1 Fuß 11 Zoll
hoch, über denselben die 12 Kirchenväter, dann mindestens
noch 72 Figuren, zum Theil aus der Mythologie, sind
wohl mit das Schönste was die deutsche Gießkunst geleistet
hat. Nach oben wölbt sich der Aufbau kapellenartig zu—
sammen und schließt durch 45 Thürmchen und Zinnen;
auf der Spitze thront das Christuskind. Unter dem mit
Gold und Silberblech überzogenen 5 Fuß 10 Zoll langen,
1Fuß 7 Zoll breiten, 1897 gefertigten Sarge, der die
Gebeine St. Sebalds birgt, Basreliefs aus der Legende
des Heiligen.
Besonders schön sind die 4 Flachbilder mit Dar—
stellungen aus der Kirchensage des heiligen Sebalds:
Rettung eines von der Erde verschlungenen Zweiflers;
Wiederfüllen eines ausgeleerten Weinkruges; Sebald an
Eiszapfen sich wärmend; Heilung eines Geblendeten (an
der Langseite); dann die Figuren des heil. Sebalds, und
des Meisters Peter Vischers in seinem Arbeitscostüm
(an der Schmalseite)**).
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H Man poche, wie bei der Lorenzkirche, ziemlich stark mit dem
Thürklopfer. Der Meßner wohnt im Hofe des ehemaligen Domini—
kanerklosters (Burgstraße).
**) Als vorzügliches Werk über Peter Vischers Meisterwerk em—
pfehlen wir: „Die wichtigsten Bildwerke am St. Sebaldusgrabmal
von Peter Vischer“, 2 Thle. 40 60 Blatt, vorzüglich in Stahlstich
ausgeführt von A. Reindel, H. Petersen u. a. Verlag von J. L. Schrag
(H. Schrag, kgl. Hofbuchhandlung), Königstraße 158, nächst der
Lorenzkirche.
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