Volltext: Psalmen || Dauids/ mit vorge=||hender Anzeig eines jeden Psalmen || Jnhalts/ vnd darauff folgenden andechtigen || Gebeten/ vnd anderen Geistlichen Liedern/|| ... Samt dem Christlichen Catechismo/|| Kirchen Ceremonien/ vnd Gebeten/ wie die || in Kirchen vnd Schulen/ weiland der || Churfürstlichen/ jetzt Fürstlichen || Pfaltz getrieben werden.||

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will. € geht nach der Melodie: „Nun Iob meine Seele den 
Herreny. 
Herr, der du deinen Namen 
Durch WoHlthun an ung herrlich machft 
ud über deinen Samen, 
Den du erwählft, fo Hebreich wachft; 
Sehova, deffen Treue 
Uns unverändert licht 
uud feündlich fich aufs Neue 
ns zu bewundern giebt! 
Eutflamme mein SGemüthe, 
Das deinen Ruhm Gefingt, 
Und für fo reiche Glte 
Gin arınes Dyfer brinat, 
Unendlicher Erbarmer! 
Grftaunend bet” ich vor dir an, 
Wer bin ih Staub, ich Armer, 
Daß du fo viel an mir gethan? 
Yuftatt in Zorn zu Iohnen, 
Wie ich um dich verfchuld't, 
Trugift dur mich mit Berfchonen 
Und zärtiicher Geduld, 
Dein vielfach milder Segen 
Befrdnte jeden Schritt, 
ud auf gebahnten Wegen 
Bing SGuad und Wabhrbeit mit. 
Herr, wie muß id mich fhämen, 
Daß ich fo fchlecht dafür gedauft! 
Du ließt mich Alles nehmen, 
JBas Id) von deiner Hand begehrt. 
Doch Dir mich ganz zu geben, 
Sm Sflaubden Dir allen, 
Mit Seift und Leib zu Leben, 
Dir redlich treu zu fein, 
Und ganz in Dich zu dringen — 
Fehlt c8& am Willen nicht, 
Doch wo bleibt das BoNbringen, 
Qu dent ich mich verpflicht't 2 
Wie manche fchöne Stunden 
Der fchnell entflvanen SGnadenzeit 
Sind ungebraucht entfhwunden, 
Und im SGeräufh der Welt entweiht, 
Wie viele von den Gaben, 
Die Du mir haft gegönut, 
Sind ungenügt vergraben 
1nd Kiederfich verfhwend't! 
Wie war ich doch fo träge, 
Zu thun, wa8 mir gebührt, 
BWie langfam auf dem Wege, 
Der in den Himmel führt. 
Qaß Sefu! Gnade finden 
Die Seele, die nicht ruhen kann, 
Af8 Dis die Laft der Sünden 
Bon dem Gewiffen abgethan,. 
U fprich ein Wort und blicke 
Auf Dein gebeugtes Kind, 
Wirf hinter Dich zurüce, 
Was fih von Schulden find'tz 
Raß Feine mich befhämen! 
Und in das neue Jahr 
Nichts von dem alten nehmen, 
Was Dir mifßfällig war. 
Laß deinen Geift mich ftärken, 
Zeuch Inmer näher mich zu Dir, 
{nd aß mich ftündlich merken, 
Wie mächtig deine Kraft in mir, 
Hilf Herr, Iaß eS gelingen, 
Sieh Glauben, MuthH und Fleiß, 
Dir vicle Frucht zu bringen, 
Zu deines Namens Preis, 
Raß mich ftets brünftig flehen, 
Und auf die Ewigkeit 
Den guten Samen füen, 
Deß fich die Ernte freut. 
Sol mir ein Jahr der Leiden 
Und Prüfungen beflinmet fein, 
Stellt fi) auf allen Seiten 
Bei mir des Kreuzes Trübfal ein:
	        
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